Stellwerk unbesetzt – Folge: Zugausfälle
Hoyerswerda. Personalprobleme haben am Dienstag zu Ausfällen im Zugverkehr von und nach Hoyerswerda geführt. Das Portal Sächsische.de und die Lausitzer Rundschau melden unter Berufung auf die Bahn, ein Stellwerk habe für fünf Stunden nicht besetzt werden können.
Daher seien so lange keine Zug- und Rangierfahrten möglich gewesen. Über das Netzwerk X forderte die Bahn ihre Kundschaft auf, den Schienenersatzverkehr zu nutzen.
Erst vor ein paar Tagen gab es im Stellwerk Hoyerswerda vor dem Hintergrund der Mitarbeitersuche einen Tag der offenen Tür. (red)
Nachtrag: Der mdr berichtet, aufgrund der Erkrankung eines Mitarbeiters sei das Stellwerk auch in den kommenden Nächten bis einschließlich Montag nicht zu besetzen, weshalb es weiter Einschränkungen gebe.
Nachtrag II: Bei der Bahn hieß es am Freitagmorgen: Nichtbesetzung des Fdl-Stellwerks Hoyerswerda in den folgenden Zeiten: von Fr 29.11., 23:45 Uhr bis Sa 30.11., 08:00 Uhr; von Sa 30.11., 20:00 Uhr bis So 01.12., 08:00 Uhr; von So 01.12., 20:00 Uhr bis Mo 02.12., 04:20 Uhr und von Mo/Di 02./03.12. bis Do/Fr 05./06.12. jeweils von 23:45 Uhr - 04:20 Uhr. Während dieser Zeiten sind keine Zugfahrten zwischen Schwarzkollm und Knappenrode möglich.
Kommentare zum Artikel:
Reinhard Ständer schrieb am
Das ist die Folge, wenn immer mehr gespart wird. Nur noch die notwendigen Mitarbeiter einstellen, auf keinen Fall einen mehr. Wenn dann jemand krank wird, beginnt das große Klagen. Trifft im Übrigen nicht nur auf die Deutsche Bahn zu, es ist überall zu erleben.
Holger Strümpf schrieb am
30 Jahre sparen und nun keine Leute mehr.
Supi
Angelika Haack schrieb am
Schon vor Monaten habe ich mich dort beworben. Es ging darum, dass eine Stelle für Quereinsteiger ausgeschrieben war, mit der Option angelernt und ausgebildet zu werden.
Nicht einmal der Eingang der Bewerbung wurde bestätigt. Da die Deutsche Bahn, nur Bewerbungen akzeptiert über das Online-Portal finde ich es traurig, sich hier hin zustellen und zu behaupten, dass es keine Mitarbeiter gibt. Erst 2010, also 14 Jahre ist es her, da hat die DB hunderte von ausgebildeten Leuten entlassen, ihnen Umschulungen bezahlt. Vorausschauende Planung hätte das vermieden. Für mich nur ein Vollstopfen der Taschen der Vorstände auf Kosten der Menschen. Und jetzt wieder rumjammern. Mehr ist es nicht. Die guten sind gegangen und die, die bleiben konnten, sind überfordert. Weil es genug gibt in der oberen Etage, die nichts tun, aber kassieren.
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