Starthilfe für lebenslange Bewegung


von Tageblatt-Redaktion

Vor einer Woche fand der Wittichenauer Vorausscheid der Kita-Olympiade statt. Auch die Kinder des Wittichenauer Jakubetz-Stift waren begeistert.
Vor einer Woche fand der Wittichenauer Vorausscheid der Kita-Olympiade statt. Auch die Kinder des Wittichenauer Jakubetz-Stift waren begeistert.

Es klingt nur gefährlich: „Rette sich wer kann“ hieß am Dienstagmorgen in der Turnhalle der Grundschule „Am Adler“ in Hoyerswerda. Drei- bis sechsjährige Jungen und Mädchen aus der Dörgenhausener Kita „Pumpot“ hüpften, rutschten und stampften über das Parkett, mal wie eine Maus, Katze oder Elefant. Sie berührten mit dem Finger einen Kegel und mit der Nase eine Bank. Mal fiel ein Kind hin, kämpfte mit den Tränen und lächelte wieder nach aufmunternden Worten.

Lars Bauer, Jugendsportkoordinator im Kreissportbund Bautzen (KSB) kennt solche Szenen. Regelmäßig betreut die Kleinen beim Projekt „Kinder fit machen“. Stark vereinfacht ausgedrückt: Wer sich schon als Kleinkind viel bewegt, hat bessere Chancen, gesund alt zu werden. „Sie sollen unter anderem Bewegungssicherheit erlernen“, sagt Bauer. „Rette sich, wer kann“, ist also ein Teil der Prävention. Und das Projekt „Kinder fit machen“ ein ausgezeichnetes: 2007 erhielt es den Deutschen Präventionspreis.

In Hoyerswerda erfolgreich erprobt, sind drei hauptamtliche Mitarbeiter des KSB sowie Honorartrainer verstärkt auch im gesamten Landkreis unterwegs. In der Regel betreuen sie die Kita-Kinder einmal pro Woche. Dabei geht es nicht um spezielle Sportarten, sondern um allgemeine Bewegungsangebote – turnerische Grundlagen, Werfen, Fangen, Klettern, Hangeln. „Es ist schön zu sehen, wie schnell die Entwicklung passiert“, sagt Lars Bauer. Die Pumpot-Kinder bewegen sich zwar auch in ihrer Kita, die nach dem Umbau voriges Jahr zwar etwas mehr Platz, aber natürlich nicht so viel wie am Adler hat. „Wir finden es gut, dass die Kinder abgeholt werden und die Möglichleiten in der großen Halle haben“, sagt Leiterin Diana Liebsch.

Die Kinder sind leicht zu motivieren. Eine Hilfe ist die Kreis-Kita-Olympiade. Seit 13. April laufen die Vorrunden, heute findet in der Jahnsporthalle mit 20 Kitas und 200 Teilnehmern der größte der neun Vorausscheide statt. Das große Finale mit den jeweils zwei Erstplatzierten steigt am 7. Mai in der Kamenzer Sporthalle in der Macherstraße. Moderiert von Gerhard Adolph – vielen noch bekannt als „Adi“ aus dem DDR-Fernsehen.

106 Kitas nehmen an der diesjährigen Kita-Olympiade teil. Das sind 58 Prozent aller Kitas im Landkreis und 20 Einrichtungen mehr als im Vorjahr, als die Olympiade erstmals landkreisweit stattfand. Laut Leitbild des Kreissportbundes, das auch die Arbeitsziele bis 2015 beschreibt und am 19. Mai durch den KSB-Hauptausschuss beschlossen werden soll, soll die Teilnehmerzahl auf 128 angehoben werden.

Die Pumpot-Kinder aus Dörgenhausen haben den Einzug in das Kamenzer Finale vor einer Woche beim Regionalausscheid in Wittichenau verpasst. Es war eine sehr junge Mannschaft mit nur einem Vorschulkind. So schlimm ist das aber nicht, meint Leiterin Diana Liebsch: „Die sind so stolz mit ihrer Medaille nach Hause gekommen.“ Aus dem Altkreis Hoyerswerda für das Olympiade-Finale am 7. Mai qualifiziert: „Pfiffikus“ aus Bernsdorf, „Kinderland“ aus Bernsdorf, CSB-Kita aus Wittichenau Hoyerswerdaer Finale: Heute ab 9 Uhr Jahnsporthalle Hoyerswerda

Für Ihren 2. Platz wurden in Wittichenau die Mädchen und Jungen der CSB-Kita geehrt. Sie stehen im Finale nächste Woche in Kamenz.



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