Starke Regen-Schwankungen


von Tageblatt-Redaktion

Es regnet im Sommer hin und wieder so heftig, dass das Wasser nicht abfließen kann, so wie hier vor geraumer Zeit in der Herrmannstraße. Foto: Archiv/Linke
Es regnet im Sommer hin und wieder so heftig, dass das Wasser nicht abfließen kann, so wie hier vor geraumer Zeit in der Herrmannstraße. Foto: Archiv/Linke

Insgesamt ist die Jahresdurchschnittstemperatur in den letzten 30 Jahren im Gebiet des heutigen Landkreises Bautzen gegenüber dem Vergleichszeitraum davor in der Region um mehr als ein Grad gestiegen. „Wir erwarten, dass sich der Trend fortsetzt“, sagt Andrea Hausmann, die beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und Geologie das Klima-Referat leitet.

Für die Niederschläge lässt sich eine Entwicklung nicht ganz so eindeutig nachweisen. „Es gibt da sehr starke Schwankungen“, erklärt Andrea Hausmann. So wurden im Vergleichszeitraum der letzten 30 Jahre 2003 als das trockenste und 2010 als das nasseste Jahr im Kreis Bautzen verzeichnet. Dabei ist 2010, als der Grundwasserspiegel dramatisch stieg, insgesamt mehr als doppelt so viel Niederschlag gefallen als 2003.

Trotz solcher Extrem-Jahre aber lässt sich auch für die Niederschläge bereits ein Trend ableiten, sagt Andrea Hausmann. Demnach wird es in den Monaten April bis Juni durchweg trockener in der Region. Im Hoch- und Spätsommer dagegen, zwischen Juli und September, werden zwar die Regensummen insgesamt wieder ausgeglichen, die Niederschläge fallen aber an viel weniger Tagen. Im vergangenen Jahr wurden in Hoyerswerda mit 533 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter die geringste Regenmenge im gesamten Kreis gemessen. (red)



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