Stadtrats-Beratung über Schließung und Abbau


von Tageblatt-Redaktion

Stadtrats-Beratung über Schließung und Abbau
Foto: Sascha Klein

Hoyerswerda. Die 2020 angelegte Hundefreilauffläche in der Altstadt hat möglicherweise ihr Enddatum bald erreicht. Der Stadtrat hat am Dienstag der kommenden Woche über die Empfehlung der Bürgerhaushalts-Steuergruppe zu befinden, das Areal zu schließen.  Zaun und Eingangstor, Bänke und Mülleimer sollen demontiert werden.

Begründet wird das mit gehäuften Beschädigungen, ständiger Nutzung außerhalb der Öffnungszeiten sowie Zweckentfremdung. Beschwerden von Anwohnern über Störungen und Beeinträchtigungen, unter anderem durch Lärm, würden die Stadtverwaltung und andere Behörden seit längerem beschäftigen.

Dies alles habe erhebliche Folgekosten verursacht, die bei Bürgerhaushalts-Projekten eigentlich ausdrücklich ausgeschlossen sind. Über die Zeit hinweg habe die Bewirtschaftung 14.200 Euro gekostet. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Andreas Müller schrieb am

Es wurde mindestens ein Spielplatz mit Mitteln des Bürgerhaushaltes gebaut – er befindet sich in der Kocorstraße. Das kostet auch weiter Geld – unter anderem Prüfung der Spielgeräte. Es bleibt ein Wunsch, dass Projekte des Bürgerhaushaltes ohne Folgekosten bleiben. Zum Projekt Freilauffläche – es ist wie immer: Irgendjemandem gefällt das nicht, es stört, es gibt Lärm usw. Dann bitte so etwas nicht mehr bauen. In der Stadt lassen viele Hundebesitzer die Hunde ohnehin ohne Leine laufen.

Inez Orehovszki schrieb am

Schade, dass es wieder um die Freilauffläche für unsere Hunde geht. Aber wo bleibt die Möglichkeit, Hunde frei laufen zu lassen? In der Stadt. Hm, geht nicht. Also bleibt nur der Platz. Dort können Hunde sich frei entfalten, soziale Kontakte mit anderen Hunden knüpfen, spielen und toben. Nur an der Leine Gassi gehen, ist langweilig und macht auch keinen Spaß.

Susanne Gatzlaff schrieb am

Sehr geehrte Frau Orehovszki, ich sehe leider viel zu selten Hunde, die angeleint sind. Ich bekomme dann immer einen halben Schweißausbruch, weil ich die Hunde einfach nicht einschätzen kann. Und es gab auch schon Situationen, bei denen Hunde mich angesprungen haben. Hunde gehören einfach an die Leine, das verstehen die Besitzer aber häufig nicht. Mir wäre auch wohler, wenn es vielleicht zwei oder drei solcher eingezäunten Plätze geben könnte. Dann sollen die Hunde da ohne Leine gehen und spielen dürfen. Dafür aber nicht in der Stadt oder am Rand der Stadt und schon gleich gar nicht im Wald, weit vor/hinter ihren Besitzern.

Marco Hilprecht schrieb am

Die Unterbindung von Zweckentfremdung und Zerstörung bedarf halt einer (dichteren) Kontrolle. Den Freilaufplatz einfach wieder abschaffen, ist freilich der einfache und bequeme Weg. Wird in dem Zuge dann auch die Hundesteuer abgeschafft, oder zumindest drastisch gesenkt?

Frank Albrecht schrieb am

Man bedenke, dass das Tierschutzgesetz eine/n Hundehalter/in zu einer artgerechten Haltung verpflichtet. Dazu gehört auch der Freilauf! Eine Stadt ist dazu angehalten, Hundebesitzer*innen dies zu ermöglichen. Für Autofahrer*innen wird auch ein Parkplatz ermöglicht. Und selbst hier entstehen zusätzliche Folgekosten oder gibt es die eine oder andere Kritik. Und zu hinterfragen ist, warum man jährlich Millionen Euro für eine ineffiziente und ineffektive hauseigene Zoo-Gefangenschaft verschwendet, aber für eine Hunde-Freilauffläche keinen zusätzlichen Euro aufbringen möchte. Werden wegen Folgekosten (wie hoch die wohl sein mögen) zukünftig auch Kinderspielplätze zurückgebaut?

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