Stadtratsmehrheit billigt Flächenverkauf im WK IX


von Tageblatt-Redaktion

Stadtratsmehrheit billigt Flächenverkauf im WK IX
Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Das Erheben der grünen Stimmkarte signalisiert im Stadtrat Zustimmung. Auf diese Art hat am Dienstag eine Mehrheit der Rätinnen und Räte den Verkauf von reichlich bisher kommunalem Land im WK IX an ein niedersächsisches Unternehmen gebilligt.

Betroffen sind knapp 42.000 Quadratmeter zwischen Stauffenberg-, Herrmann- und Scharnhorststraße sowie Spremberger Chaussee. Abgelehnt haben das Ansinnen Antje Naumann (Bündnis 90 / Grüne) und Doreen Schwietzer (AfD). Sebastian Dömmel (AfD) enthielt sich.

Geschäftsführer der Erwerberfirma ist ein Mann, dem außerdem ein Projektentwicklungs-Unternehmen mit Schwerpunkt auf Lebensmitteleinzelhandel (Rewe, Edeka, Aldi…) gehört. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) erklärte jedoch:

Es geht hier nicht vorrangig um die Schaffung eines Einzelhandelsstandortes.

Die Stadt hebt auf Wohnbebauung ab. Im betroffenen Gebiet gibt es weitere Grundstücke der Wohnungsgesellschaft und der LebensRäume-Genossenschaft. Der Verkauf des kommunalen Landes bringt der Stadtkasse 350.000 Euro ein. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Christina Zinke schrieb am

Erst mal fleißig die Säge schwingen, ohne nachzudenken, die Natur zerstören, ohne Rücksicht auf Verluste.
Um dann den Schandfleck zu verhökern.
Und das eingenomme Geld wird dann nicht für wichtige Projekte genutzt.

Ulrike Rose schrieb am

Hallo liebes SZ-Team, vielen Dank für die Antwort. Journalisten*innen bekommen Infos und schreiben darüber. Dafür bin ich Euch dankbar. Mein kurzer Kommentar ist eher auf Torsten Ruban-Zehs Anmerkung bezogen. Liebe Grüße an die Redaktion

Doreen Schwietzer ( MdL, Stadtrat) schrieb am

Bei dem Quadratmeterpreis könnte jeder Baulandinteressent neidisch werden. Andere Passagen und Wohnungen stehen leer. Hoyerswerda wird immer kleiner. Es muss etwas für den bestehenden Bestand gemacht werden. Ich kenne Häuser, wo nur zwei Mieter wohnen, Wohnungen schimmlich sind. Sollte nicht erst da investiert werden? Noch teueren Wohnraum braucht Hoyerswerda nicht. Bei der wirtschaftlichen Situation ist der Verkauf kein Garant, ob überhaupt noch investiert werden kann. In vielen Städten werden die Bauvorhaben eingefroren. Dies passiert sogar in Hoyerswerda. Aus all diesen Gründen habe ich auch mit "Nein" abgestimmt.

Ach so, und dieses Gendern in Texten, auch hier, ist für mich unverständlich. Wer diesen Quatsch mitmacht, hat wirklich zu viel Zeit. Wenn man im Bund, Land, Stadt darauf verzichten würde, da kommt eine Menge Geld (7-stelligen Bereich) raus. Alleine wieviel wissenschaftliche Mitarbeiter, nein sogar Abteilungen sich damit beschäftigen, ist nur Wahnsinn.
Ich mache Politik für unsere Stadt und für unsere Bürger.

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