Stadt will sich vom Bürgeramt trennen


von Hoyte24 News

Stadt will sich vom Bürgeramt trennen
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Die Entscheidung über die Aufgabe des städtischen Bürgeramtes am Pforzheimer Platz rückt näher. Der Stadtrat hat kommende Woche Dienstag (17 Uhr, Neues Rathaus) zusammen mit dem Haushalt auch über einige Sparvorhaben zu entscheiden. Darunter ist neben Steuer-Erhöhungen auch die Veräußerung des zu Anfang der 1990er Jahre errichteten Bürgeramtes.

Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sagt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten alle im Alten und im Neuen Rathaus untergebracht werden – sofern einige immer mal von zu Hause aus arbeiten. Vorgesehen ist ein Verkauf der Immobilie. Laut Stadt sind so jährlich um die 130.000 Euro an Bewirtschaftungs- und Unterhaltungskosten einzusparen. (red)



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Kommentare zum Artikel:

René Lehmann schrieb am

Steuererhöhung, ganz toll. Frag mich, wer auf diese grandiose Idee gekommen ist. Das nennt man also Sparen, den Grundstückseigentümern mal wieder rotzfrech in die Tasche zu greifen. Ich hab da noch etwas in Erinnerung von vor ein paar Jahren. Wurde da nicht der Hebesatz aus irgendwelchen Gründen erhöht und sollte auch, glaube ich, auf ein Jahr begrenzt sein? Zurückgenommen bzw. gesenkt, wie zugesagt und versprochen, wurde es nie! Man wird belogen von vorn bis hinten. Getreu dem Motto: "Was interessiert mich heute was ich gestern gesagt habe." Hat sich irgendwer überhaupt mal ansatzweise Gedanken darüber gemacht, wie man das alles noch irgendwie bezahlen soll? Es denkt natürlich niemand über gestiegene Preise für Baumaterial oder Arbeitsleistung, Strom, Gas etc. nach. Wir reden seit 2007 über den Zustand einer gewissen Straße. Man wird vertröstet und ständig neue Ausreden warum, weswegen und überhaupt das nichts wird. Wozu mehr Steuern bezahlen? Hab ich was davon? Sieht man was von den Mehreinnahmen? Oder werden wieder irgendwelche Löcher gestopft auf Kosten der Grundstückseigentümer, die eh schon genug geschröpft werden? Ich sehe in dieser Stadt hier keine Zukunft mehr. Immer mehr Geld abdrücken, für nichts. Das Beste wird sein, Haus, Grundstück alles verkaufen und nur noch weg hier.

Marko Kempe schrieb am

Und an die Bürger denkt in dem Moment wieder keiner.
Wenn man mehrere Sachen zu erledigen hat, war es doch super, alles in einem Haus zu haben.
Aber nein, da müssen dann die Bürger von A nach B von B nach C und wieder zurück zu A, um alles zu erledigen.
Kosten sparen muss die Stadt, das sieht man ja ein, aber dann bitte durchdacht und auch an Menschen mit Behinderung denken.
Und an alte Menschen denken, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.
Nicht einfach nur das Geld sehen, was sich einsparen lässt. Sondern auch an die Verantwortung gegenüber ihrer Bürger, die sie gewählt haben.

Bärbel Heppes schrieb am

Erst trennt man sich vom BÜRGERamt (das ja nun wirklich bestens für BÜRGER:innen erreichbar war, die nicht so gut zu Fuß unterwegs sind) und irgendwann von den BÜRGER:innen? Oder doch erst vom OberBÜRGERmeiser? Lasst uns mal gemeinsam nachrechnen ... ... ach ja, im nächsten Jahr sind doch wieder Wahlen zum Stadtrat! Wir BÜRGER:innen sollten aber schon am kommenden Dienstag ganz genau hinsehen!

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