Spitzenreiter deklassiert Schlusslicht


von Tageblatt-Redaktion

Das LHV-Team, darunter der Jüngste Ben Krahl (vorn), konnte mit der Leistung zufrieden sein
Das LHV-Team, darunter der Jüngste Ben Krahl (vorn), konnte mit der Leistung zufrieden sein

Handball-Sachsenliga: Beim 44:22 gegen den HSV Lok Pirna/Dresden II hatte der LHV Hoyerswerda nie Probleme. Alle Spieler trafen – auch die „Neuen“.

LHV-Trainer Conni Böhme vertraute am Samstag der Startformation Max Kastner im Tor, Lukasz Stodtko, Christian Herzer und Tobias Sieber im Rückraum, Alexander Canbek und Robert Devantier auf den Außen und am Kreis begann Ronny Eckert.

Von der ersten Sekunde an spürte man, dass es Nachlässigkeiten, wie in der Schlussphase des Spiels gegen Kamenz in der Vorwoche nicht geben wird. Der LHV begann zwar mit einem Fehlversuch und Volker Koch, der Torschütze vom Dienst der Dresdner, erzielte die Führung für die Gäste – es sollte die Erste und Letzte für die Elbestädter sein. Die Angriffsmaschinerie in Grün kam nun auf Hochtouren und nach sieben Minuten stand es 5:1 für den Gastgeber. Aus einer aggressiven und gut sortierten Abwehr heraus konnten Ballgewinne erzwungen werden und diese wurden in Tore umgemünzt.

Der Wille der Dresdner wurde durch einen starken LHV sofort gebrochen. Die Gäste, die sich mit Philipp Große aus dem Drittligakader des HSV Lok Pirna/Dresden verstärkt hatten, fanden weiterhin keine Mittel gegen die großartig spielende Abwehr des LHV. Immer wieder verloren sie den Ball oder mussten aus schwierigen Situationen abschließen sodass Max Kastner einige Bälle halten konnte. In der LHV-Offensive wurden klare Chancen heraus gespielt und diese auch genutzt, so wurde der Vorsprung Stück für Stück ausgebaut und nach 23 Minuten wuchs er erstmals auf zehn Tore an. Selbst Unterzahlsituationen konnten den LHV nicht stoppen und auch mit Druck durch das passive Vorwarnzeichen wurde hochprozentig abgeschlossen.
Nach 29 Minuten schwächte sich der HSV Lok Pirna/Dresden dann noch selbst, denn Christian Bräuer hatte sich bereits seine dritte Zweiminutenstrafe eingehandelt und bekam die Rote Karte. Zur Halbzeit waren bereits klare Verhältnisse in der leider nicht wie gewohnt komplett gefühlten Sporthalle des BSZ „Konrad Zuse“ geschaffen (21:11).

Nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit gab es einen Siebenmeter für die Gastgeber. Neuzugang Michal Naimann, der sich seit einiger Zeit wieder im Training befindet, nachdem er sich im ersten Pokalspiel verletzt hatte, verwandelte souverän und feierte somit seinen Premierentreffer für den LHV und in der Sachsenliga.
Die Hallenuhr zeigte die 40. Minute und der LHV konnte sich erstmals mit 15 Toren absetzen und nach 41 Minuten bereits das 30. Tor feiern. Max Kastner hielt dann einen Siebenmeter und brach so jeglichen Widerstand der Gäste. Infolge waren diese unkonzentriert und verloren reihenweise den Ball. Diese Ballgewinne nutzte der LHV mit zahlreichen Kontern. In dieser Phase war es immer wieder Lukas Baase, der aus allen Lagen traf, ob durch erfolgreiche Konter oder aus dem Rückraum.

Der LHV gönnte sich und auch den Gästen keine Pause. Dem erfolgreichsten Torschützen des Spiels, Lukasz Stodtko, war es vergönnt das 40. Tor zu erzielen. Nun versuchte die Mannschaft den Jüngsten im Team in eine aussichtsreiche Wurfposition zu bringen, damit auch Ben Krahl sein erstes Sachsenligator erzielen kann. Eine Minute vor dem Ende beorderte Conni Böhme den 17-Jährigen an die Mittellinie, wo er auf Konter warten sollte und 30 Sekunden vor dem Ende war es dann so weit und er konnte den 44:22-Endstand erzielen.
Der LHV spielte sehr souverän und konzentriert. Trainer Conni Böhme wollte keine Unkonzentriertheiten, wie in Kamenz, sehen und seine Mannschaft setzte das über die komplette Spielzeit sehr gut um.

Für den LHV spielten: Max Kastner, Eric Zeithamel, Ben Krahl (1 Tor), Lukasz Stodtko (10/3), Tobias Sieber (8), Lukas Baase (8), Christian Herzer (3), René Schubert (2), Robert Devantier (3), Ronny Eckert (1), Michal Naimann (2/2), Alexander Canbek (6)



Zurück

Einen Kommentar schreiben

Es werden nur jene Kommentare veröffentlicht, die unter Angabe von Vor- und Familienname und einer gültigen E-Mail-Adresse (für Rückfragen) abgegeben wurden.

Bitte addieren Sie 5 und 9.