Sorbisch-Servicebüro wird in Hoyerswerda eingerichtet
Hoyerswerda. Im Haus der Domowina wird das neue Servicebüro für sorbische Sprache seinen Betrieb aufnehmen. Es soll als Übersetzungs- und Beratungsdienstleister für Kommunen dienen. Und zwar, ohne dass diesen Kosten entstehen. Dafür macht der Freistaat rund 300.000 Euro locker, um, zunächst auf zwei Jahre befristet, das Büro einzurichten und zwei Mitarbeiter zu bezahlen. Am Montagabend wurde das Büro symbolisch eröffnet.
Die 42 Kommunen im deutsch-sorbischen Siedlungsgebiet sollen hier nicht nur tatkräftige Unterstützung bekommen, wenn es um die zweisprachige Bezeichnung von Straßen geht, sondern vor allem im Alltag. Gerade bei amtlichen Themen tauchen immer wieder deutsche Begriffe auf, die es im Sorbischen noch gar nicht gibt. Und einige Übersetzungen müssen eben auch justiziabel sein.
In den nächsten Wochen wird das Büro nun eingerichtet. Sorabistikstudentin Franziska Grajczarek aus Quoos wird zum Oktober hier eine Teilzeitstelle antreten, Johannes Krahl aus Rosenthal einen Monat später eine Vollzeitstelle. Sie freuen sich auf die Herausforderung. (red)
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