Sonnige Zeiten in Terra Nova


von Tageblatt-Redaktion

Seit 14 Tagen werden die Ständer für die Solarmodule in die Erde gebracht.
Seit 14 Tagen werden die Ständer für die Solarmodule in die Erde gebracht.

Pünktlich zum ersten Spatenstich für die Photovoltaik-Anlage auf dem Gebiet von Terra Nova auf Elsterheider/Spreetaler Territorium brach die Sonne durch die dichten Wolken. „Hoffen wir auf sonnige Zeiten in Terra Nova“, sagte der Elsterheider Bürgermeister Dietmar Koark gestern zu den anwesenden Vertretern des Solarpark-Betreibers Boreas Energie GmbH, der Gemeinde Spreetal sowie der Landschafts-, Nutz- und Wildtierpflege GmbH (LNW) als Flächeneigentümer. Auf 48 Hektar Fläche nahe des ebenfalls von Boreas betriebenen Windparks sollen rund 85 000 Solar-Module errichtet werden. Sie werden Strom für zirka 9 000 Haushalte produzieren. Die Anlage verfügt über eine Maximalleistung von 20 Megawatt – sie ist laut Boreas eine der größten Anlagen, vielleicht sogar die größte, im Landkreis Bautzen. „Ziel ist, sie zum Jahresende ans Netz zu bringen“, sagte Bernhard Weigel, Projektleiter bei Boreas.
Der allererste Spatenstich auf der grünen Wiese wurde gestern jedoch nicht gesetzt. Denn auf Elsterheider Territorium werden schon seit etwa zwei Wochen die Ständer für die Solarmodule in die Erde gebracht. „Eigentlich hätte es im Frühjahr schon losgehen können“, meinte Bernhard Weigel. Der Bebauungsplan für die Photovoltaik-Anlage ist im April in Kraft getreten. Die Rutschung vom vergangenen Oktober hat den Fortgang der Arbeiten verzögert. „Das Projekt hing am seidenen Faden“, blickte Boreas-Geschäftsführer Jörg Kuntzsch zurück. Das Areal, auf dem nun gebaut wird, liegt im gesperrten Kippengebiet. Bodengutachten mussten erstellt werden. Vom Sächsischen Oberbergamt gab es schließlich eine Sondergenehmigung für den Bau, verbunden mit bestimmten Verhaltensanforderungen, etwa in Bezug auf verwendete Maschinen. LNW-Geschäftsführer Mario Stenske freut sich über den Baufortschritt: „Nach dem Grundbruch hätte ich nicht mehr daran geglaubt, dass aus dem Projekt noch etwas wird“, sagte er. Die Erträge der Anlage könnten nun helfen, andere Pläne seines Unternehmens im touristischen Bereich umzusetzen. Dem feierlichen ersten Spatenstich wird noch eine offizielle Einweihungsfeier für die Photovoltaik-Anlage folgen, kündigte Jörg Kuntzsch an. Die ist für nächstes Jahr geplant.



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