Soldatengrab soll auf Neustädter Friedhof
Neustadt/Spree. Die Gemeindeverwaltung Spreetal arbeitet an der Umbettung eines Soldaten-Grabes am Radweg in Richtung Ruhlmühle. Wie es heißt, sei das Grab mitten im Wald schwer zu pflegen. Ziel sei, die sterblichen Überreste der neun bestatteten Wehrmachtsoldaten auf den Friedhof von Neustadt umzubetten.
Dazu seien allerdings diverse Absprachen nötig, unter anderem mit der Landesdirektion Sachsen und mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Es handelt sich bei den neun Toten laut Neustädter Chronik um Funker, die sich während der Kämpfe im April 1945 an der Ruhlmühle verschanzt hatten.
Sie wurden den Berichten von Einheimischen zufolge von Soldaten der Roten Armee zunächst gefangen genommen, dann erschossen und in dem Massengrab beerdigt. Es war der Chronik zufolge schon 1948 eine Umbettung im Gespräch, die aber nicht zustande kam. (red)
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