So soll Asien in Hoyerswerdas Zoo aussehen


von Tageblatt-Redaktion

So soll Asien in Hoyerswerdas Zoo aussehen
Grafik: Büro Huber

Hoyerswerda. Auf der ehemaligen Kamelanlage (im Plan links unten) im Zoo sollen in Bälde Rote Pandas und Kleine Anoa-Büffel leben. So sieht es die Konzeption für den künftigen Asien-Bereich vor, die jetzt von der Zoo, Kultur und Bildung gGmbH vorgestellt wurde.

Die Umsetzung dieses Teils des Masterplans für einen nach Erdteilen gegliederten Zoo soll der Einrichtung eines neuen Wirtschaftshofes folgen. Die ZooKultur plant mit Geld aus dem Fonds des Bundes für die Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen.

Der Asien-Bereich soll 5,5 Millionen Euro kosten, wovon die ZooKultur 412.000 Euro alleine stemmen müsste. Das Geld steht zwar im Wirtschaftsplan, man hofft aber auch auf Spenden. Die Realisierung ist bis Ende 2025 vorgesehen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Rosemarie Gerlach schrieb am

Schämt euch. Soviel Geld, dass eigentlich neue Arbeitsplätze schaffen sollte für die, die in der Kohle wegfallen. Mein Enkel arbeitet in der Kohle und ich bin fassungslos, wie die Kohle-Milliarden sinnlos verschleudert werden. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie wütend mich das macht! Ich hoffe, dass sich die Entscheider irgendwann dafür verantworten müssen. Schämt euch.

Daniel König schrieb am

Das ist ja alles gut und schön für den Zoo, das lobe ich äußerst. Aber, wenn schon der Kontinent Asien 5,5 Millionen Euro verschlingt (bis zur Fertigstellung wird es mit Sicherheit mehr, wie immer), und die Erde hat je nach Zählweise noch mindestens vier mehr, fragt man sich unweigerlich wie dann die Eintrittspreise sein werden, ein Familienausflug in den Zoo Hoyerswerda wird dann bestimmt eher einem Kurztrip ähneln.
Trotz allem, dem Zoo viel Erfolg und gutes Gelingen bei dem Vorhaben. 👍

Wolfgang Heiland schrieb am

Es ist schon erschreckend, wie verantwortungslos unsere Politiker mit Geldern umgehen, die eigentlich zur Schaffung von Arbeitsplätzen für in der Kohle freigesetzten Arbeitskräfte gedacht sind. Ein Wolkenkuckucksheim jagt das nächste, verlässliche Zahlen über in Zukunft geschaffene Stellen fehlen gänzlich. Was soll der arbeitslose Bergmann dann mit dem Zoo anfangen? Einen Besuch des Selbigen wird er sich kaum leisten können und einen neuen Arbeitsplatz wird es dort wohl auch kaum geben. Die Verantwortlichen sollten sich endlich mal besinnen und das tun, was mit diesem Geld getan werden soll!

Hagen Wendlandt schrieb am

An alle fleißigen Kommentatoren: Es ist doch schön, wenn das Geld wenigstens in der Kohleregion verbleibt. Ansonsten kommt es ja eher Bauprojekten zu gute, die außerhalb der Kohleregion liegen und man den Eindruck hat, derjenige, der am lautesten 'hier' schreit, bekommt auch am meisten.
Ansonsten möchte ich die Frage stellen, warum sich die Konzerne denn bisher nur so spärlich an der Region beteiligt haben? Die erwirtschaften Milliarden wurden privatisiert, die direkten Angestellten verdienten und verdienen nach wie vor überdurchschnittlich. Und nun? Der lang propagierte Kohleausstieg und alle sind überrascht! Es wurden durch die Betreiber keine ernsthaften Alternativlösungen erwirtschaftet. Die Konzerne müssen nun durch den Steuerzahler entschädigt werden, hätte man doch noch viel mehr Kohle ausbuddeln können. Aber keine Sorge, Arbeit wird es mit den Hinterlassenschaften des Bergbaus noch für Jahrzehnte geben.

Andreas Müller schrieb am

Es interessiert niemanden, ob das Struktur-Geld für Arbeitsplätze ausgegeben wird. Antrag auf Förderung und schwupps wird das Lausitzbad saniert, Elektrobusse angeschafft, der Zoo umgebaut und so weiter. Und an die geneigten Mitleser: Die Stadt wird weiter schrumpfen, weniger Einwohner haben und als Wohnquartier für Dresden ist Hoywoy nur für Noch- Besserverdienende interessant, Stichwort Eigenheimbau. Da fehlt leider die schnellere ÖPNV-Anbindung!
Werte Leser, trennen Sie sich von der Annahme, unter den aktuellen Kommunal-Entscheidenden irgendetwas mitgestalten zu können. Sie als Einwohner sind ausschließlich interessant, wenn es um Zuwendungen des Freistaates, Landkreises usw. geht, bei denen die Einwohnerzahl wichtig ist.

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