Skora: Aufwertung & Abriss nötig

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird: Im Protokoll einer Sitzung der Arbeitsgruppe Stadtentwicklung vom 17. Februar wird Hoyerswerdas Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) mit den Worten zitiert, der Stadtumbau müsse eine Richtung haben. Wenn das nicht gewollt sei, dann müsse man es sagen und den Prozess beenden.

Das sollte allerdings wohl nur ein Weckruf sein, denn nun stellt Skora klar: "Der Stadtumbau, eine Kombination aus Aufwertungsmaßnahmen und Rückbau, ist auch weiterhin notwendig." Der OB beruft sich dabei auf neue Berechnungen des Statistischen Landesamtes Sachsen zur Einwohnerentwicklung im Land.

Demnach wird Hoyerswerda in den nächsten anderthalb Jahrzehnten zwischen einem Viertel und einem Fünftel der heutigen Einwohnerzahl einbüßen: Für 2030 werden 25600 bis 27100 Hoyerswerdaer vorausgesagt - heute sind es knapp 34000. Skora sagt, das zeige, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnungsleerstand weitergehen müsse. (red)