Silbersee-Beachvolleyball-Turnier wieder mit Bademöglichkeit


von Tageblatt-Redaktion

Von Hagen Linke

Die Durststrecke ist überwunden. Erstmals seit 2010 ist das Silbersee-Beach-Volleyballturnier wieder eine Veranstaltung, bei der die Bezeichnung „Strand“ richtig ist. Zumindest die Sommer-Sperrung des Friedersdorfer Strandes während der bergtechnischen See-Sanierung ist Geschichte. „Schön, dass die Sportler wieder ins Wasser können“, sagt Daniela Fünfstück vom veranstaltenden SC Hoyerswerda. Die Sperrung des Sees dauert länger als einst gedacht. Ein Umzug stand dennoch nie zur Debatte, sagt Daniela Fünfstück. „Silbersee-Beach ist Silbersee-Beach.“ Sie erinnert noch einmal an die Anfänge. 1993 wurde erstmals auf fünf Feldern gespielt – am 21. August, nur an einem Tag. Dabei waren 14 Männerteams und vier Mixed-Mannschaften. Die Nachfrage wuchs bis hin zu 120 Meldungen, obwohl nur maximal 78 Startplätze zur Verfügung standen. Längst ist das Turnier ein reines Mixed-Turnier. Gespielt wird mit jeweils zwei Frauen und Männern. Maximal acht Sportler können in einem Team sein. Am kommenden Wochenende werden knapp 50 Mannschaften auf neun Feldern an den Start gehen. „Es war immer unser Anspruch, es als Breitensportturnier zu halten“, erklärt Daniela Fünfstück. 500 Teilnehmer-Shirts werden hergestellt, in diesem Jahr in Rot. Manch Team wie „Die tierischen vier“ aus Dresden sind seit Beginn dabei. Viele Mitspieler planen ihren Urlaub so, dass sie in Friedersdorf dabei sein können. Das Potenzial für Beachvolleyballturniere in der Region ist vorhanden. Das zeigt unter anderem auch der 3. Piraten-Cup, der zeitgleich an diesem Samstag und Sonntag im Hoyerswerdaer Stadtzentrum (Anlage Straße des Friedens) stattfinden wird.

Zurück an den Silbersee: Lohsas Bürgermeister Udo Witschas (CDU) ist froh, dass der SC Hoyerswerda trotz Sperrung des Sees am Veranstaltungsort festgehalten hat. Hunderte Spieler bringen auch den Bewirtschaftern am See wie Campingplatzbetreiber Falk Nowotnick Umsätze. „Das hat uns über die Durststrecke hinweggeholfen“, sagt Witschas. Gemeinsam mit dem Knappenman-Triathlon am Dreiweiberner See steht das Silbersee-Beachturnier für bedeutende Sportereignisse in der Gemeinde. „Die Marke Silbersee-Beach steht für Verlässlichkeit und Qualität“, so der Bürgermeister. Damit das auch in Zukunft so sein kann, haben die Veranstalter ab diesem Jahr die Versorgungsbetriebe mit im Spiel. Die VBH lösen die ewag Kamenz als Hauptsponsor der zweitägigen Veranstaltung ab. VBH-Chef Steffen Grigas erklärt, was er so ähnlich auch schon bei anderer Sponsor-Unterstützung gesagt hat. Man wolle helfen Kultur, Sport und das gesellschaftliche Leben voranzubringen: „Das hat auch mit Identität und Heimat zu tun.“ Die VBH werden am Wochenende kostenlos Wasser ausschenken. Für SC-Präsident Torsten Ruban-Zeh ist der Schritt hin zur VBH, die den SC auch bei anderen Projekten unterstützt, ein wichtiger, langfristiger Schritt: „Das Wichtigste war, für die Zukunft einen verlässlichen Partner zu finden.“

Mit Strand-Freigabe und VBH-Getränken ist also bei der 22. Auflage des Turniers so viel Wasser wie noch nie beim Silbersee-Beach. Es gab jedoch schon heiße Jahre, als die Feuerwehr die Spielfelder besprühte, um für Abkühlung zu sorgen. Auf jeden Fall soll es am Wochenende nicht so werden wie 2011. Weil es eine Unwetterwarnung gab, entschied sich eine knappe Mehrheit der Mannschaften das Turnier um einen Tag zu verkürzen. Zu viel Wasser, sprich Regen, sollte dann doch nicht sein ...
Silbersee-Beach: Samstag und Sonntag jeweils ab 10 Uhr auf dem Campingplatz in Friedersdorf.



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