Seidewinkler Spechte für die Handwerkermesse

An zwei Ausstellungstagen, dem 25. und 26. Januar dieses Jahres, stehen auf der Cottbuser Messe zum 24. Mal die Leistungen und die Qualitätsarbeit der regionalen Handwerker im Fokus. Über 200 Aussteller werden sich dann dem Publikum mit ihrer ganz speziellen Kunst präsentieren, wodurch wiederholt deutlich wird, wie vielschichtig das Handwerk eigentlich ist, aber auch wie kreativ in den einzelnen Bereichen gearbeitet werden kann, sodass ganz Besonderes entsteht.
Mit einigen ihrer Beispielwerke dabei sein werden unter anderem Bäcker und Konditoren, Maßschneider, Polsterer sowie Töpfer und Keramiker, Steinmetz und Bildhauer, Schuhmacher, Tischler, Dachdecker, Musikinstrumentenbauer, Buchbinder, Drucker und Fotografen. Auch Friseure und Kosmetiker sind mit von der Partie. Bei ihnen sowie bei Akteuren vieler weiterer Gewerke wird es ebenso Schauvorführungen geben. Hinzu kommt laut Vorankündigung ein bunter Mix von Darbietungen auf der Bühne. All diese Dinge sollen den Messebesuch aufs Neue lohnend machen.
Als Symbol, unter dem Motto „Klopfen gehört zum Handwerk“, begleitet seit Anbeginn auch ein „Specht“ die Handwerkermesse, entwickelt von dem Cottbuser Gebrauchsgrafiker Rudolf Sittner und gestiftet von der Sparkasse Spree-Neiße.
Dieser besondere „Specht“ ziert jedoch nicht nur als Logo Briefköpfe, Werbetafeln und Ähnliches. Ihn gibt es in runden Zehnjahresabständen sozusagen auch als 40 Zentimeter hohe „Trophäe“. Und zwar für die teilnehmerfreudigsten Firmen und Einzel-Unternehmer, die der Handwerkermesse bereits zwanzig bzw. zehn Jahre die Treue halten und damit auch an deren Erfolg beteiligt sind.
Zu erfahren war das jüngst durch den Seidewinkler Künstler Manfred Vollmert, in dessen Metall-Werkstatt diese „Auszeichnungs-Spechte“ das Licht der Welt erblick(t)en und ebenfalls ein Beweis vollendeter Handwerkskunst sind: „Denn so schlicht und einfach sie auf den ersten Blick auch aussehen, haben sie richtig viel Arbeit gemacht“, ergänzt Vollmerts Mitarbeiter Harald Weiße „…und erfordern nicht nur durch die vielen Arbeitsgänge, auch mit den vielen Details, beispielsweise den Verjüngungen an Schnabel und Schwanz, sehr viel Geschicklichkeit“, betonte Vollmert und bescheinigte mit dieser Ergänzung seinem langjährigen Mitarbeiter dessen hohe Zuverlässigkeit und auch bei besonders kniffligen Dingen großes Können.
Während die Ehrungen für die „Zwanzigjährigen“ vergoldet sind „... von denen wir damals etwa zwei oder drei hergestellt haben“, konnte sich Manfred Vollert momentan schwach erinnern, glänzen die Spechte für die „Zehnjährigen“ nun in versilbertem Messing.
Die Messe im Spreeauenpark ist am 25. und 26. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
web www.handwerkerausstellung.de
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