Seenland soll Gäste aus ganz Europa anziehen


von Tageblatt-Redaktion

Wasser und  Wassersport spielen im Seenland naturgemäß eine große Rolle. Aber hier gibt es noch viel mehr zu erleben.
Wasser und Wassersport spielen im Seenland naturgemäß eine große Rolle. Aber hier gibt es noch viel mehr zu erleben.

Von Andreas Kirschke

Vor internationalem Fachpublikum stellt sich das Lausitzer Seenland vom heutigen Mittwoch bis zum Sonntag auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vor. Es ist die größte Reisemesse der Welt. Allein 2013 kamen rund 110 000 Fachbesucher und 60 000 Privatbesucher. Der Tourismusverband Lausitzer Seenland will für Aktivurlaub in Europas größter von Menschenhand geschaffener Seenlandschaft werben. Über Motivation, Inhalte, Erfahrungen und Hoffnungen zur Messe sprach Andreas Kirschke mit Verbandsgeschäftsführerin Kathrin Winkler.

Frau Winkler, wer präsentiert das Lausitzer Seenland auf der ITB?
Das ist zum einen der länderübergreifende Tourismusverband Lausitzer Seenland. Er stellt unter anderem eine druckfrische Übersichtskarte mit sechs neuen thematischen Radtouren vor. Mit Distanzen von 20 bis 50 Kilometern eignen sie sich gut für Tagesausflüge. Es sind Tipps für Familien, für Kulturinteressierte und für Naturfreunde. Die Gemeinde Boxberg mit Landschaftspark Bärwalder See präsentiert sich mit der Partnerstadt Jelenia Góra. Ihre gemeinsame Werbung basiert auf dem Programm grenzüberschreitender Zusammenarbeit Sachsen-Polen. Vorstellen will sich auch die Stadt Spremberg, die in Berlin für den Brandenburg-Tag werben wird.

Welche Erfahrungen hat das Seenland mit der ITB gemacht?
Wir waren im Jahr 2013 als junge Reiseregion erstmals auf der ITB und konnten eine durchweg positive Bilanz ziehen. Das Lausitzer Seenland wird von den Medien und Fachbesuchern sehr interessiert wahrgenommen.

Welche konkreten Inhalte zeigt der Tourismusverband?
Das Radwandern wird natürlich einen wichtigen Platz einnehmen. Ergänzend zu der im Jahr 2013 vorgestellten Seenlandroute wollen wir in diesem Jahr für Tagesausflüge begeistern. Konkret werden wir sechs neue thematische Radrouten vorstellen. Im Einzelnen sind wir auf Strittmatters Wegen, im Dubringer Moor, den Gartenstätten, der Buckschen Schweiz , den Plinsdörfern und in Krabats sorbischer Heimat unterwegs. Kräftig werben wollen wir natürlich auch für Aktiv-Urlaub am und im Wasser. Wir werden auch die Markenzeichen des Seenlandes – die schiffbaren Verbindungen, die Industriekultur und die schwimmende Architektur – mit vorstellen.

Das Seenland will sich auch als barrierfreies Reiseziel etablieren…
Speziell am 7. März, dem „Tag des barrierefreien Tourismus“ auf der ITB, werden Urlaubsangebote für alle eine Rolle spielen. Wir werden uns gemeinsam mit der „Arbeitsgemeinschaft barrierefreie Reiseziele Deutschland“ am Kongressprogramm beteiligen. Darüber hinaus werden wir mit der Arbeitsgemeinschaft einen extra Informationsstand in der Deutschlandhalle haben.

Am heutigen Mittwoch sollen auf der ITB in Berlin drei Betriebe aus dem Seenland ausgezeichnet werden. Worum geht es?
Es geht um Betriebe, die in den vergangenen Monaten gezielt an ihrer Servicequalität gearbeitet haben. Das heißt, der jeweilige Betrieb hat mit einem ausgebildeten Qualitätscoach die einzelnen Abläufe analysiert und Verbesserungsmaßnahmen herausgearbeitet, welche in den nächsten zwölf Monaten umgesetzt werden sollen. Die Zertifizierung „SericeQualität Deutschland“ Stufe 1 erreichten der Ferienhof Radlerslust aus Großkoschen und das Wassersportzentrum Senftenberger See aus Großkoschen. Der Familienpark Senftenberger See wiederum hat sein Zertifikat erneuert mit der Stufe 2. Bei dieser Stufe kommt noch die Optimierung des Betriebsklimas und eine externe Prüfung hinzu.



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