Schwimmende Mähmaschine auf dem Bröthener See


von Tageblatt-Redaktion

Mit dieser schwimmenden Mähmaschine wird seit gestern etwas gegen den Wasserpflanzen-Wucher auf dem Bröthener Badesee getan.
Mit dieser schwimmenden Mähmaschine wird seit gestern etwas gegen den Wasserpflanzen-Wucher auf dem Bröthener Badesee getan.

Gestern Vormittag wurde der Truxor im Bröthener Badesee zu Wasser gelassen. Dieses amphibische und mit einem Schneidwerk ausgestattete Multifunktionsgerät begann sofort, seine Bahnen zu ziehen. Zurück blieben die in etwa zwei Meter Tiefe abgeschnittenen Wasserpflanzen. Etwa vier bis fünf Tage, so hieß es vor Ort, wird die Maschine wohl im Einsatz sein müssen. Der Wasserpflanzenbewuchs in dem für den Schnitt festgelegten Bereich hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Bestens sichtbar wurde das am eigentlichen Badestrand an der Naherholung. Der war in diesem Jahr komplett zugewachsen.

Der Wasserpflanzenbeschnitt erfolgt durch die AVD Angel-Service GmbH im Auftrag und auf Kosten des Anglerverbandes Elbflorenz Dresden, der Pächter des Bröthener Badesees ist. Das war von Peter Kluß, dem beim Anglerverband für Gewässerwirtschaft zuständigen Mitarbeiter zu erfahren. Etwa zwei Tage waren dafür eingeplant. Das wird aber definitiv nicht reichen.

Und da die Stadt Hoyerswerda als Eigentümerin des Gewässers finanziell nicht dazu in der Lage ist, haben sich der ansässige Anglerverein Michalken und der Ortschaftsrat von Bröthen-Michalken zusammengetan. „Wir kümmern uns um die Beseitigung des Schnittgutes“, erklärten der Vereinsvorsitzende Horst Peter und Ortsvorsteher Lothar Kujasch. Ziel ist es, die Nutzung des Bröthener Badesees als Angel- und Badegewässer weiterhin zu ermöglichen.

In jüngerer Vergangenheit kostete das allerdings immer mehr Mühe und Geld. Allein der Beschnitt schlägt mit ein paar tausend Euro zu Buche. Die Angler bemühen sich unabhängig von dieser Aktion darum, die Angelstellen weitestgehend vom Kraut freizuhalten. Meist dauert es aber nicht lange, bis diese wieder zugewuchert sind. Um eine weitere Ausbreitung der Wasserpflanzen einzudämmen, hat Horst Peter nun darauf gedrängt, dass der Unterwasserbeschnitt noch vor der Blütezeit der Pflanzen erfolgt. Denn die steht unmittelbar bevor.

Auf jeden Fall in dieser Woche und mit Sicherheit noch mal zwei weitere Tage in der kommenden Woche wird der Truxor auf dem Bröthener Badesee im Einsatz sein.



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