Schwierigkeiten in Lauta erwartet


von Tageblatt-Redaktion

Schwierigkeiten in Lauta erwartet
Foto: TB-Archiv / Uwe Schulz

Lauta. Mit Sorge blickt das Management der Rygol Dämmstoffe GmbH in die Zukunft. Man bereite sich auf eine sehr schwierige Situation vor, sagte Geschäftsführer Reinhard Pfaller dem Hoyerswerdaer Tageblatt. Er bestätigte, dass Rygol bisher unter anderem Lieferant von Verpackungsmaterial für das Maja-Möbelwerk in Brischko gewesen ist, für das dieser Tage die Schließung zum Jahresende angekündigt worden war.

Direkte Folgen habe das für Rygol zwar nicht, trotzdem sei es ein fatales Signal für die Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes, so Pfaller. Bei der aktuell rückläufigen Konjunktur in der Bauwirtschaft würden Schließungen in alternativen Bereichen umso mehr treffen. Würden sich zu den schon sehr hohen Kosten nun auch noch wegbrechende Märkte und Kunden gesellen, sei das kein guter Nährboden für regional tätige Mittelständler.

Pfaller sagt, man wolle alle Register ziehen, um die Folgen einer fehlenden und fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik und den daraus resultierenden Insolvenzen und Betriebsschließungen zu kompensieren. Ob das Erfolg habe, würden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Rygol konnte im Juli den 25. Jahrestag des Produktionsstarts in Lauta begehen. (red)

Nach Erscheinen dieses Beitrages teilte Erik Anger, Leiter Qualitätsmanagement der Maja-Möbelwerk GmbH in Wittichenau mit: "Wir in Wittichenau beziehen seit 2014 keine Produkte von Rygol mehr. Unsere Verpackungen sind 100%ig frei von EPS/Styropor. Unser „Mutter“-Unternehmen in Kasendorf – „MAJA-WERK Manfred Jarosch GmbH & Co. KG Industriestraße 14, 95359 Kasendorf“ – war jedoch bisher Kunde von Rygol und hat bestimmt alle Aufträge storniert."

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