Schuldsprüche nach Anschlag


von Tageblatt-Redaktion

Schuldsprüche nach Anschlag
Foto: Mirko Kolodziej

Der Störung des öffentlichen Friedens und des Verstoßes gegen das Waffengesetz sind vier junge Männer aus Hoyerswerda bzw. Seidewinkel schuldig gesprochen worden. Die heute 18- bis 26-Jährigen hatten vor einem Jahr einen Brandsatz auf die Flüchtlings-Notunterkunft in einer Turnhalle im Hoyerswerdaer WK IV (Foto) geworfen.

Die mit Benzin gefüllte Bierflasche hatte einen brennenden Stofffetzen als Pfropfen und zerschellte auf dem Weg vor dem Gebäude, ohne physischen Schaden anzurichten. Die Täter verzichteten vor dem Hoyerswerdaer Amtsgericht aufs Leugnen und sagten, sie bedauerten die Tat.

Das Gericht verhängte unterschiedlich hohe Strafen. Sie reichen von einer Verwarnung, 100 Euro Geldstrafe und der Verpflichtung, seine Brauer-Lehre erfolgreich abzuschließen für den Jüngsten der Männer bis hin zu einer auf fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzten Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten für den Ältesten, der mehr als zehnmal vorbestraft ist, der zum Anschlag angestiftet hatte und der auch die Flasche geworfen hat. Er muss, wie zwei andere der Männer auch, zudem 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit leisten. (red)



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