Schadstoffablagerungen im Dubringer Moor


von Tageblatt-Redaktion

Schadstoffablagerungen im Dubringer Moor
Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Im Dubringer Moor lagern sich in höherer Konzentration Stoffe wie Sulfate und Cadmium ab. Das haben Untersuchungen im Auftrag des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) ergeben. Experten hatten dabei die Belastung des Vincenzgrabens unter die Lupe genommen, der bei Zeißholz entspringt, durchs Moor fließt (im Bild) und in Groß Neida in die Schwarze Elster mündet.

Eine der Erkenntnisse: Das Moor hält einen großen Teil jener Stoffe zurück, die den Graben zu einem ökologischen Problem machen. Wie lange diese Filterwirkung anhält, sprich, wann das Moor gesättigt ist, ist unbekannt. Das gilt auch für die Frage, ob es Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet gibt. Als Ursache für die Belastung des Vincenzgrabens wurden der Tagebaurestsee Clara III sowie die beiden Steinbrüche Lieske und Dubring II ausgemacht.

Das LfULG sagt, für alle drei Quellen seien im Zusammenhang mit den Untersuchungen für einen Vorhabens- und Sanierungsplan mögliche Maßnahmen abgeleitet worden. Sie würden geprüft. Solange nicht sicher ist, ob sie umsetzbar und genehmigungsfähig sind, könne man dazu jedoch noch keine konkreten Angaben machen. (red)

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