Sanierungsziele für anderthalb Jahrzehnte gesetzt
Hoyerswerda. Von den derzeit gesperrten Bergbau-Kippenflächen in der Region will die bundeseigene LMBV in den nächsten 15 Jahren im sächsischen Teil der Lausitz 11.000 Hektar so saniert haben, dass sie wieder freigegeben werden können. Sanierungsbereichsleiter Gerd Richter sagt, benötigt würden dafür 336 Millionen Euro.
Die Sperrungen waren nach großflächige Rutschungen im Herbst 2010 verhängt worden, die 11.000 Hektar sind nur ein Teil davon. Gesperrt ist aktuell rund dreimal so viel, davon 21.000 Hektar Land. Ursprünglich waren sogar 44.000 Hektar nicht zugänglich. Die LMBV sagt, dass noch über 50 Jahre Kippen zu sanieren sind.
Geschäftsführer Bernd Sablotny nannte in einem Gespräch mit dem Hoyerswerdaer Tageblatt eine benötigte Summe von drei Milliarden Euro. Je nach nötigem Sanierungsaufwand könne man aber über 15 Jahre für zwanzig Prozent der genannten Kosten 80 Prozent der jetzt gesperrten Flächen sichern. (red)
Kommentare zum Artikel:
Frank Schröder schrieb am
Erstmal klingt das ja gut, dass die gesperrten Brachflächen, die von der Rutschung bedroht sind, saniert werden sollen.
Nur was soll dann darauf entstehen, wozu brauchen wir diese so dringend?
Aus meiner sicher bescheidenen Sichtweise wären doch diese geplanten Milliarden für die Sanierung der vielerorts maroden Fuß- und Radwege sowie Straßen sinnvoller eingesetzt. Und das wird wirklich gebraucht und genutzt.
f.s.
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