Rowdytum im Zentralpark ebbt nicht ab


von Tageblatt-Redaktion

Rowdytum im Zentralpark ebbt nicht ab
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Die Gemeinschaft, hier die Mieterinnen und Mieter der städtischen Wohnungsgesellschaft sowie die Stadt als WH-Eigentümerin werden immer wieder geschädigt, wenn sich im Zentralpark der WH im Stadtzentrum für die meisten Menschen unverständliche Zerstörungswut Bahn bricht. Und so blieb jetzt nur noch die Säge für die Beseitigung der traurigen Reste dreier am Wochenende umgeknickter Felsenbirnen.

Ein Einzelfall ist das nicht. Zuletzt war eine der massiven Sitzbänke aus der Halterung gerissen worden. Immer wieder sind die hölzernen Sitzflächen angekokelt, die Bänke bemalt und Bänke, Papierkörbe sowie Lampen mit Aufklebern verunziert. In der Silvesternacht hat es auf der Fläche gebrannt. Und ein weiterer Baum war schon vor einigen Wochen abgebrochen worden.

Bekannt ist, dass sich hier häufig Jugendliche treffen. Es ist allerdings bisher nicht gelungen, jemanden auf frischer Tat zu ertappen. Der 3,6 Hektar große Zentralpark war nach dem Abriss eines Großteils des Elfgeschossers Stadtpromenade angelegt und im Jahr 2011 eingeweiht worden. Die Neugestaltung der Brache kostete die WH fast zwei Millionen Euro.

Insgesamt steckt sie jährlich eine sechsstellige Summe in die Pflege ihrer Parks. Im Stadtzentrum hatten sich frühzeitig kriminelle Kaputtmacher betätigt. So mussten zerstörte Lampen gegen Bodenleuchten ausgetauscht werden. Zudem wurden Buchstaben aus dem Brigitte-Reimann-Zitat im Becken der Wasserspiele herausgerissen. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Alexander Hallmann schrieb am

Wäre es nicht angebracht eine Videoüberwachung zu installieren? Vielleicht wäre auch eine höhere Polizeipräsenz angemessen, wenn dieses häufiger vorkommt.

Andreas Müller schrieb am

Traurig, was hier zu lesen war. Aber kein Einzelfall – siehe den Artikel zu den Bänken am Léon-Foucault-Gymnasium. Was könnte die Stadt/WG tun? Einzäunen und nur von 6-21 Uhr das Gelände öffnen; Kameraüberwachung, keine Bäume mehr oder neue Parkplätze. Die Stadt sollte sich fragen, ob genügend Plätze/Einrichtungen vorhanden sind, wo Jugendliche sich treffen können. Letztlich wird man weniger in das Stadtbild investieren, weil die Kosten für Reparatur oder Erneuerung einfach langfristig zu hoch sind. Insgesamt passt die Nachricht in die heutige Zeit, wo sich die Menschen untereinander nicht mehr mit Respekt begegnen, viele nur fordern und nichts leisten und die schlechte Laune bzw. der Übermut an städtischen Anlagen ausgelassen werden.

Roland Hartig schrieb am

Das ist ja nicht alles, ständig werden Flaschen zerschlagen, die Mülleimer angebrannt. Dann der ganze Müll, der einfach nur rumgeschmissen wird. Wahrscheinlich sieht es bei den Leuten zu Hause genauso aus. Überall wird hingeschissen, ständig Damenhygieneartikel, was man einsammeln muss. Unter aller sau, wie sich so einige Menschen benehmen und das sind nicht nur die jungen Menschen.

Torsten Weniger schrieb am

Ich habe da kein Verständnis mehr für.

Ich bin für ein Alkoholverbot in dem Bereich inkl. Videoüberwachung. Dazu gehört ebenfalls das Denkmal vorm Lausi und das Foucault-Schulgelände, außerhalb der regulären Schulzeit.

Selbst wenn die Polizei, durch Anwohner aktiv herbeigerufen, nur mal "nachschaut" und ermahnt. Kaum sind die weg, geht es weiter. Da werden keine Platzverweise oder ähnliches ausgesprochen.

Da brauch sich niemand wundern, dass das Areal als "Vogelfreier" Bereich behandelt wird.

Emmi Peeh schrieb am

Ich glaube das Einzige, was wirklich helfen würde, wäre das Stoppen des regelmäßigen Aufräumens im Park und den anderen betroffenen Anlagen. Wenn immer wieder jemand deren Müll wegräumt und die Schäden repariert, lernen die Leute doch nie, dass sie selbst für Ordnung und Sauberkeit verantwortlich sind.

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