Rotschlamm bergen und weiterverarbeiten?


von Tageblatt-Redaktion

Rotschlamm bergen und weiterverarbeiten?
Foto: TB-Archiv / Gernot Menzel

Lauta. Der bei der Aluminium-Erzeugung im Ort von 1918 bis 1990 entstandene Rotschlamm, von dem ein Gutteil auf dem Boden des Sees Heide V liegt, könnte womöglich Ausgangsstoff für neue Produkte sein – legt die Wissenschaft laut einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks nahe.

Demzufolge sieht man bei der Bergakademie Freiberg die Möglichkeit, dem Bauxid-Rückstand das enthaltene Gallium zu entziehen, was unter anderem in der Hochfrequenztechnik oder der Optoelektronik gebraucht wird. In Lauta (auch in den Rotschlammhalden) seien 2.500 Tonnen Gallium zu gewinnen.

Das sei ein Fünffaches der Weltjahresproduktion des seltenen Metalls. Man könne damit die sächsische Hightech-Industrie auf Jahre versorgen. Zugleich heißt es, der Rest des Rotschlamms lasse sich zu geopolymerem Baustoff verarbeiten.

Bürgermeister Frank Lehmann (parteilos) sagte dem mdr-Hörfunk, man bräuchte zunächst eine funktionsfähige Pilotanlage und dann jemanden aus der Wirtschaft, der das Ganze angeht. (red)

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