Richtfest in der Spremberger Straße


von Tageblatt-Redaktion

Diakonie-Vorstand Johannes Johne bevor er den symbolischen letzten Nagel ins Gebälk des Altenpflegeheimes schlägt.
Diakonie-Vorstand Johannes Johne bevor er den symbolischen letzten Nagel ins Gebälk des Altenpflegeheimes schlägt.

Von Uwe Schulz

Drei große Feste werden normalerweise während der Entstehung eines Neubaus gefeiert: Grundsteinlegung, Richtfest und Einweihung. So ist es auch beim Altenpflegeheim der Diakonie Görlitz-Hoyerswerda in der Spremberger Straße. Am 9. Juli wurde auf der schon fertig gegossenen Bodenplatte die Grundsteinlegung gefeiert. Dafür wartete man beim Richtfest nicht erst, bis der Dachstuhl wirklich komplett stand, sondern verlegte das Richtfest ein paar Tage nach vorn. Diakonie-Vorstand Johannes Johne hatte die Bauarbeiter sogar schon vor einigen Tagen auch ohne Richtkrone bewirten lassen.

Den symbolischen letzten Nagel ins Gebälk schlug er nun am Donnerstagnachmittag ein, ehe der Kran die Richtkrone in die Höhe zog. Und in der kommenden Woche wird die etwas aufwendigere Dachkonstruktion im Kopfbau des Gebäudes dann auch tatsächlich fertig sein. Und noch ein paar Tage später ist das wohl wichtigste Ziel einer jeden Baustelle geschafft – der Bau ist von oben gegen Wasser geschützt. Da kann der Winter kommen. In zehn Tagen wird man übrigens den Kran demontieren können. Und wenn alles klappt, dann ist das Gebäude Ende Juni 2015 fertiggestellt. Als Einweihungstermin gilt freilich mit reichlich Spielraum Sommer 2015.

Johannes Johne kennt den Bau aber jetzt schon wie seine Jackentasche. Vom gigantischen Dachboden, der später mal Lager sein und den Sozialräumen der Mitarbeiter Platz bieten wird, bis zum Erdgeschoss mit der Küche, dem großen Aufenthaltsraum und dem Anschluss der Fernwärmeleitung, die die drei Etagen des V-förmigen Heimes per Fußbodenheizung wohl temperieren wird. Jedes der Einzelzimmer mit den tief gezogenen Fenstern wird über 16 qm Fläche verfügen. Das ist laut Johne ein Drittel mehr, als die Heimmindestverordnung in Sachsen fordert. Aber man will mit dem über 5 Millionen Euro teuren Bau auch in 20 Jahren noch auf der Höhe der Zeit sein: „Wir sind für die Zukunft gerüstet.“ Dazu gehört auch die gute Nachbarschaft.

So sei man stets bemüht, Beeinträchtigungen in Grenzen zu halten und die entstandenen Schäden auch zu beseitigen. Weil – die Diakonie baue nicht einfach nur und ist dann wieder weg. Sondern sie will vor Ort bleiben und gestalten. Ganz so wie die Neubaunachbarn der LebensRäume-Genossenschaft. Auf deren Altstädter Eck wird nächsten Freitag das Richtfest gefeiert.



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