Renaturierungsprojekt im Kühnichter Forst
Kühnicht. Im Waldgebiet zwischen Hoyerswerda und dem Scheibe-See ist ein Renaturierungs-Projekt im Gange. Bezahlt vom Land Sachsen lässt Waldeigentümer Andreas Schulze auf Anregung des Landwirtschaftsamtes einen Erlenbruch (unten) sowie alte Gräben wiederaufleben.
Verbunden ist das unter anderem mit einer Grabensanierung, also dem Entfernen von Schlamm und Wildwuchs, und der Wiederherstellung des Biotops im und am Erlenbruch samt Wiesenfläche.
Zur Grabenbespannung genutzt wird der Auslauf der Knappenseeleitung. Die Idee ist, die Landschaft in Richtung jener Gestalt mit Gräben und Teichen zu entwickeln, die sie bis zur bergbaubedingten Veränderung hatte. (red)
Kommentare zum Artikel:
Karl-Heinz Wiebach schrieb am
Ein Plan, der wohl am geringen Zufluss im Sommer scheitern wird. Zur Zeit gibt der Knappensee zwar mehr als die doppelte Wassermenge ab, aber im Sommer ist oft nur ein Rinnsal übrig, das am Auslauf der Freispiegel-Leitung an ehemaligen großen Podroschnikteich ankommt. Außerdem ist der Auslauf der Leitung nach mehr als 70 Jahren und vielen fremden Einleitung ca. 30 Zentimeter verschlammt. Der Verein "Knappensee-Leitung" bezahlt mit seinen Mitgliedern eine jährliche Bereitstellungsabgabe von rund 10.000€; Tendenz steigend. Wie lange die Leitung noch hält, kann auch niemand voraus sagen. Also: Gute Idee, aber die Realitäten liegen wohl nicht ganz offen. Vielleicht sollten sich das Landwirtschaftsamt und Herr Schulze einmal mit dem Knappenseeverein zwecks Wasserbezug in Verbindung setzen und eine Prognose der Talsperrenverwaltung zum Wasseraufkommen abfordern.
Katrin Rothe schrieb am
Soll das Ganze über den Abfluss des Schwarzen Grabens laufen? Wenn ja, dann muss dieser gründlich beräumt und gereinigt werden, sonst kommt da fast kein Wasser an . Es reicht jetzt schon nicht für den Spannteich in Knappenrode. Nur ein Hinweis.
Michael Mandrossa schrieb am
Bei aller Freude, was würde das für die Anhebung des Grundwasserspiegels im 1. Neubaugebiet Kühnicht IV bedeuten?
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