Chefarzt Sahre: Reform sollte ein Gewinn sein
Hoyerswerda. Das Seenland-Klinikum kann nach Einschätzung von Anästhesie-, Intensiv- und Notfall-Chefarzt Heiko Sahre (im Bild) angesichts der geplanten Krankenhaus-Finanzierungsreform frohen Mutes in die Zukunft blicken. Der Mediziner sagte dem Hörfunkprogramm mdr aktuell, wer Qualität bringen wolle, müsse Geräte und Personal vorhalten:
Ich denke, wenn das denn so kommt, sollte es auch für Hoyerswerda hoffentlich ein Gewinn sein.
Nach Sahres Worten hat das 2004 eingeführte System der Fallpauschalen (DRGs) dazu geführt, dass es in vielen Kliniken nicht eben gut gelaufen sei. Versorgungsqualität hänge von der Ausstattung, dem Behandler, seinem Team und dem Vertrauen der Patienten in den Arzt ab. Eine gewisse Nähe solle dafür gegeben sein:
Wenn der Patient in dem Krankenhaus schon mehrfach gewesen ist, ist das etwas anderes, als wenn ich zur Hüfte nach Berlin muss und zum Thorax nach München oder sonst wohin.
In Ostdeutschland sei in den letzten 20, 30 Jahren schon viel passiert. Hier gebe es nicht alle zehn Kilometer ein großes Krankenhaus. (red)
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