Rechtsstreit im Management ist beigelegt


von Tageblatt-Redaktion

Rechtsstreit im Management ist beigelegt
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Die Städtischen Wirtschaftsbetriebe und ihre langjährige Prokuristin Anke Preuß trennen sich einvernehmlich zum 30. Juni – bei zwischenzeitlicher Freistellung. Das ist das Ergebnis einer Verhandlung am Arbeitsgericht. Der am Mittwoch geschlossene Vergleich sieht für Anke Preuß zudem eine Abfindung in Höhe von 90.000 Euro und Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Job vor. Beigelegt worden sind auf diese Art eine juristische Auseinandersetzung um eine Abänderung des Arbeitsvertrages der 56-Jährigen sowie eine weitere um eine Kündigung.

Die Prokuristin hatte sich 2022 mit der Erkrankung von SWH-Chef Falk Brandt bereiterklärt, übergangsweise die Geschäftsführung zu übernehmen – mit der Zusicherung, hinterher unter unveränderten Bedingungen in ihren Job als kaufmännische Leiterin zurückkehren zu können, den sie seit 2011 ausgeübt hat. Ihr Nachfolger Thomas Bleier hatte allerdings kurz nach Amtsantritt zu Beginn vorigen Jahres entschieden, im Rahmen einer Umstrukturierung Aufgaben intern zu verlagern.

Anke Preuß sollte eine neue Stabsstelle Unternehmensentwicklung übernehmen. Es gibt unterschiedliche Erinnerungen daran, ob es dazu eine mündliche Einigung gegeben hatte oder nicht. Grob gesagt ging es um die Frage, ob die neue Aufgabe nach wie vor eine Führungs- und Leitungsfunktion gewesen wäre. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Daniel Müller schrieb am

Danke, jetzt weiß ich endlich Bescheid, dass es nicht nur einen gibt, der sich an vergangenes nicht erinnern kann. Und schön, zu hören, dass auch gute Abfindungen gezahlt werden. An die SWH-Gruppe: Aktualisieren Sie auch mal Ihre Internetpräsens bezüglich Konzernmanagement.

Siegfried Pallad schrieb am

90000 Euro circa 180.000 DM für circa 13 Jahre Arbeit hätte ich auch gerne für circa 35 Jahre KSP erhalten. Kein Wunder, dass die Strompreise steigen oder so sind.
Mit sozialistischen Gruß
S. Pallad

Petra Müller schrieb am

@Siegfried Pallad: Was ist das denn für eine schwachsinnige Argumentation zu den Strompreisen? Eine Abfindung eines Mitarbeiters wird weiß Gott nicht in eine Kalkulation von Strompreisen einfließen. Damit unterstellen Sie ja grundsätzlich jedem Unternehmen, wo Abfindungen, aus welchem Grund auch immer, gezahlt werden müssen, eine Preiserhöhung seiner Produkte...

Stefan Noack schrieb am

Möge uns doch Frau Müller mal erklären, wo ihrer Meinung nach das Geld für Abfindungen herkommt...? Farbkopierer im Firmenkeller?

Bevor Sie Herrn Pallad mit "schwachsinnig" angehen, mal Grundbegriffe der Betriebswirtschaft googeln, Geld wächst nicht an Bäumen.

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