Rathaus: Der Stadtrat wird das letzte Wort haben


von Tageblatt-Redaktion

Rathaus: Der Stadtrat wird das letzte Wort haben
Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Bei der Suche nach einem Namen für die Oberschule hat der Stadtrat das letzte Wort. So sagt es die Stadtverwaltung nach einer juristischen Prüfung. Es gebe rechtlich keinen Unterschied zwischen Stadtratsrechten bei formalen Verfahren und Mitbestimmung:

Daher hat unser Stadtrat bei der Namensgebung für die neue Oberschule ein umfassendes inhaltliches Mitbestimmungsrecht und könnte den von der Schule vorgeschlagenen Namen auch wieder kippen.

Der Rat entscheide laut Gemeindeordnung und Hauptsatzung über alle Angelegenheiten der Stadt - in diesem Zusammenhang ist sie Schulträger. Die Oberschule will im September eine Projektwoche zur Namenssuche veranstalten. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Christian Völker-Kieschnick schrieb am

So bleibt zu hoffen, dass der Stadtrat am Ende der Empfehlung der Schulkonferenz folgen wird, denn die Schüler*innen und Lehrer*innen werden sich intensiv mit der Namenssuche befasst haben. So lernen die Schüler*innen gleich am praktischen Beispiel, wie Demokratie funktioniert.

Reinhard Ständer schrieb am

Ich stimme der Meinung von Christian absolut zu, allerdings gibt es ein Lied von Gerhard G., in dem es heißt: "Das ist so eine Sache mit der Demokratie ..."

Frank Niemtz schrieb am

@ Christian Völker-Kieschnick
Ich weiß nicht, woher Sie "Ihre" Informationen bzgl. "Schulkonferenz" und intensiver "Namenssuche" haben! Ich weiß nur, dass es seitens der Schule "eine Einladung zu diesem Thema im kommenden Schuljahr" geben wird, wie mir inzwischen per E-Mail mitgeteilt wurde.

Ja, Herr Völker-Kieschnick, es wird für die Schülerinnen und Schüler ein Lehrstück in Bezug auf Demokratie, wenn der Stadtrat letztlich und demokratisch über den Namensvorschlag entscheidet. Genau so, wie er über Ihr Ansinnen der Umbenennung der Clara-Zetkin-Straße in Gerhard-Gundermann-Straße demokratisch entschieden hat (bei der Sie [Vorsicht Ironie!] die anwohnenden Eigentümer "demokratisch" in Ihre Entscheidung eingebunden haben).

Was aber auch wichtig ist, es wird für die Schülerinnen und Schüler auch ein praktisches Beispiel wie Indoktrination (... Beeinflussung von Einzelnen oder ganzen Gruppen der Gesellschaft im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung) funktioniert.

Frank Niemtz

Torsten Weniger schrieb am

"Oberschule WK I"

Aus die Maus, was hier alles für Befindlichkeiten aufploppen. Sorry, aber da bleiben wir bei den alten "Wurzeln" und dann wird das Ding nach dem Wohnkomplex benannt.

Was da für "Energie" in die Namensfindung gesteckt wird, wünsche ich mir eher als Impulse für ein geordnetes Miteinander, Werte und Nachhaltigkeit.

Ich glaube, wenn man jede Minute, die in die Namensfindungsbelange "verschwendet" wurde, vergüten würde, dann hätte jedes Klassenzimmer schon längst eine Luftfilteranlage.

Ich muss schon schwer überlegen, wie die ganzen Schulen hießen in die ich gegangen bin. Interessiert am Ende niemanden.

Wichtig sind gute Bildung und gute Abschlüsse.

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