Qualifizierungs-Zentrum nimmt Neubau in Besitz


von Tageblatt-Redaktion

Im April hat der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes begonnen. Im Oktober war Einzug.
Im April hat der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes begonnen. Im Oktober war Einzug.

Noch riecht es ganz neu im Verwaltungsgebäude des Qualifizierungs- und Trainingszentrums QTZ im Hoyerswerdaer Industriegelände. Dabei sind die Mitarbeiter des Personaldienstleisters Renta sowie seiner Bildungstöchter GAF (Gesellschaft für Aus- und Fortbildung Hoyerswerda) und adapt schon im Oktober hier eingezogen. Aber man kennt das ja: Bis das letzte Bild hängt, vergehen immer einige Wochen. „Es sind schon noch ein paar Kleinigkeiten zu tun“, sagt also Renta-Eigner Daniel Scholze. Gerade erst vor ein paar Tagen zum Beispiel wurden die Möbel für die beiden Teeküchen montiert.
Ungefähr 820 000 Euro hat der vom Hoyerswerdaer Planungsbüro GAtAS verantwortete Neubau auf dem früheren Betonwerksgelände gekostet und adapt-Chefin Regina Ketzel sagt: „Die Arbeitsbedingungen haben sich schon erheblich verbessert.“ Für Außenstehende hat der Unternehmensverbund nun vor allem eine deutlich klarere Struktur. Im Erdgeschoss sitzt die Verwaltung der erst von Sabrodt nach Hoyerswerda gezogenen GAF. Hier haben auch deren Lehrmeister ihren Raum. Zudem gibt es ein Computerkabinett sowie einen Konferenz- und Schulungsraum.
Eine Treppe höher finden sich die Büros von Daniel Scholze und Regina Ketzel, das Webportal Jobprofile.de sowie der Verein Arbeitswege e.V. und vor allem Einkauf, Büroservice sowie Buchhaltung der Renta, die bundesweit immerhin mehr als 2 300 Leute beschäftigt. Dort, wo die Verwaltung bisher zu Hause war, nämlich im Betonwerks-Altbau am Ende der Straße E, sind fünf zusätzliche Wohnheim-Zimmer entstanden. „Die sind insbesondere für unsere Langzeit-Azubis gedacht“, sagt Daniel Scholze, der auch außerhalb von Verwaltung und Wohnheim investiert hat, unter anderem wegen der Integration der GAF auf dem Gelände. So wurden im Bereich der Werkhallen neue Sozialräume eingerichtet.
Und all das spielt sich mehr oder weniger im Verborgenen ab. „Für die meisten Leute ist das Industriegelände eine Brache“, bedauert Daniel Scholze eine allgemein verbreitete Ansicht. Dabei beschäftigen hier laut einer Statistik des Rathauses vom Sommer 130 gewerbliche Unternehmen rund 1 200 Menschen. „Naja, die Stadt ist schon bemüht“, schätzt Daniel Scholze ein, deutet allerdings an, dass er schon noch Verbesserungsbedarf bei der Entwicklung des Gebietes sieht. Die Renta-Gruppe will offenbar das ihre zur Attraktivierung des Standortes beitragen. Der alte Zaun vor ihrem Gelände ist schon einmal weg. Ziel ist, sich so offen wie möglich zu zeigen. Im Zweifel sorgt das sicher auch für mehr Besucher.
Mit der Integration der GAF sind derzeit gut 130 Azubis auf dem Gelände in Ausbildung. Doch Regina Ketzel hofft durchaus auf weiteren Zulauf. Die adapt gibt nämlich neuerdings die Prämie aus, die die Bundesregierung für berufliche Weiterbildung zahlt. Für die Beratungs-Termine bei Regina Ketzel gibt es dank des Neubaus nun nicht nur ordentliche Gesprächsräume, sondern auch eine hübsche, kleine Wartezone – direkt neben dem Aufzug. „Es fügt sich hier so langsam zu dem, was wir uns vorgestellt haben“, erklärt Daniel Scholze. Er hätte eigentlich ganz gern, dass Renta, adapt und GAF nicht alleine bleiben. Es sei im QTZ nämlich durchaus noch Platz für weitere Bildungsträger, findet er.



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