Prozess wegen Döner-Bränden
Für Aufsehen sorgten zwei Brände, die sich zu Beginn des Jahres 2014 im Hoyerswerdaer Industriegelände ereignet haben. Betroffen war jeweils eine Döner-Produktionsstätte auf dem Gelände der ehemaligen Molkerei. Erstmals brannte es Mitte Januar. Fünf Wochen später musste die Feuerwehr erneut ausrücken.
Wenige Tage nach dem zweiten Brand gaben Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt, dass drei Tatverdächtige ermittelt wurden, darunter war auch der Eigentümer der Firma selbst, ein damals 43-jähriger türkischer Staatsangehöriger. Soeben ging die Mitteilung des Landgerichts Görlitz ein, dass am 8. Januar an der Landgerichts-Außenstelle in Bautzen vor der Großen Strafkammer der Brand-Prozess beginnt. Es sind fünf Verhandlungstage vorgesehen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem inzwischen 45-jährigen Inhaber der Dönerproduktion vor, seine Produktionshalle gemeinsam mit einem 40-jährigen mitangeklagten ungarischen Fleischergehilfen und einem weiteren, gesondert verfolgten, Beteiligten angezündet zu haben, um die Versicherungsleistung der Gebäudeversicherung zu erhalten. Die Angeklagten bestreiten die ihnen vorgeworfenen Taten. (red)
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