Projekt zur Reproduktion sorbischer Trachtenstoffe


von Tageblatt-Redaktion

Projekt zur Reproduktion sorbischer Trachtenstoffe
Anett Sarodnik (links) und Sonja Rehor zeigen die Figurine einer Hoyerswerdaer Festtagstracht. Prägend ist vor allem die Seidendamastschürze. Für sie gibt es heute kaum noch Stoffe. Foto: Andreas Kirschke

Hoyerswerda. Das Gebiet der Tracht der Sorben um Hoyerswerda umfasste ursprünglich 37 Dörfer. Es reichte von Bluno bis Neustadt/Spree. Das Wissen um das Ankleiden und um die Pflege der Trachten blieb dank Fachkundiger bis heute bewahrt. Weit komplizierter ist die Beschaffung authentischer Trachtenstoffe.

Die Produktion neuer Trachtenstoffe sollte dringend erfolgen.  Anett Sarodnik (Mitglied des Kulturvereins Zeißig) und Sonja Rehor (Regionalsprecherin der Domowina für das Gebiet des Regionalverbandes Hoyerswerda) begannen 2021 mit der Suche nach Partnern für das Projekt, dessen Träger der Domowina-Regionalverband Handrij Zejler Hoyerswerda ist.

Partner wurde schließlich mit der Stiftung für das sorbische Volk und der Seidenweberei Eschke in Crimmitschau gefunden. Nunmehr stehen neun verschiedene Trachtenstoffe zur Verfügung, die es Kindergruppen, jungen Mädchen und erwachsenen verheirateten Frauen gestattet, sich individuell auszustatten.

Die fachgerechte Einlagerung und der Verkauf der Trachtenstoffe geschieht durch die Sorbische Kulturinformation Bautzen. Interessenten können Musterstücke der Stoffe auch im Regionalbüro der Domowina in Hoyerswerda anschauen und bestellen. (red)

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