Planungsbüro fürs Jahn-Stadion gesucht


von Tageblatt-Redaktion

Planungsbüro fürs Jahn-Stadion gesucht
Foto: Ralf Grunert

Hoyerswerda. Die Stadt macht sich an die Planungen für eine Sanierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions. Sie hat die Ausschreibung für die notwendigen Architektur- und Ingenieurleistungen veröffentlicht. Ziel sei, die Entwurfsplanung in diesem Jahr fertig zu bekommen, um einen konkreten Fördermittelantrag stellen zu können.

Grundsätzlich ist Geld aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung zugesagt. Für Ertüchtigung und Umbau des Stadions will die Stadt 3,5 Mio. Euro ausgeben. Ziel sind Aufwertungen vor allem für Fußballspiele und Leichtathletik, Letzteres allerdings nicht für alle Disziplinen.

Vorgesehen ist neben einer Modernisierung der Aschenbahn für den Laufsport auch der Neubau einer Werferanlage. Zudem soll es einen Parkplatz an der Spremberger Chaussee geben. Gebaut werden soll früheren Angaben zufolge ab 2025. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Alexander Sommer schrieb am

Ich hoffe, die beiden Vereine, in denen aktiv Leichtathletik betrieben wird, werden in die Planung mit einbezogen (schon bei der Bezeichnung "Werferanlage" sträuben sich mir die Nackenhaare). Welche Disziplinen sollen denn wegfallen?

Moni Pichel schrieb am

Ja, schön wäre es, wenn man an alle Disziplinen denken könnte, die in den Vereinen betrieben werden, denn durch den künftigen Wegfall des Sportforums, wäre es sehr schade drum, wenn einige Athleten nicht gut, zu ihrem Zwecke, trainieren könnten.

Rosel Menzel schrieb am

Die Planung einer einzelnen Maßnahme ohne ein tragfähiges Gesamtkonzept, das auf der Grundlage einer aktuellen Analyse den jetzigen und zukünftigen Bedarf darstellt sowie Prioritäten der Realisierung setzt (Sportstättenentwicklungsplan), ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll.
Mit der im Artikel genannten Aufgabenstellung für die Überplanung des Jahnstadions würde es aus mehreren Gründen nicht mehr zielführend sein, die aufstrebende und erfolgreiche Sportart Leichtathletik hier einzuordnen.
Wir haben mit dem Sportforum ein Stadion in hervorragender Lage (andere Städte würden sich so einen Standort inmitten eines großen Parks wünschen), das auch die bislang fehlende Funktion (Werferplatz) aufnehmen könnte. Wie kann begründet werden, dass diese Sportstätte in Zukunft tatsächlich nicht mehr gebraucht wird? Haben dabei die Entwicklungsziele für die gesamte Stadt Hoyerswerda eine Rolle gespielt?
Ich würde mir sehr wünschen, dass der Sport in Gänze in der Diskussion zur nachhaltigen Stadtentwicklung einen sichtbareren Platz einnimmt.
In diesem Zusammenhang bin ich gern bereit, an der Erarbeitung eines Bedarfskonzeptes mitzuarbeiten.

Alexander Sommer schrieb am

Ich sehe das ähnlich wie Sportfreundin Menzel. Eine durch ein Ingenieurbüro erstellte Sportstättenleitplanung, die ausschließlich auf Mitgliederzahlen und daraus resultierenden Bedarf an Trainingszeiten beruht, ist einfach nicht aussagekräftig. Vielmehr müssen Kadersportler, Erfolge national/international mit eingehen. Des Weiteren ist der Bedarf mit Sicherheit viel höher, nur das aufgrund der (neuen) horrenden Nutzungsgebühren in Hoyerswerda (selbst für Kinder- und Jugendsport) die Vereine gar nicht häufiger trainieren können, um die Vereinskasse nicht noch mehr zu strapazieren...

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