Pit hat das Laufen gelernt


von Tageblatt-Redaktion

Seine Premiere feierte das Seenland-Maskottchen auf der Lausitzer Seenlandmesse
Seine Premiere feierte das Seenland-Maskottchen auf der Lausitzer Seenlandmesse

Nicht immer sind es die offiziellen Termine, die Eindruck hinterlassen. Als Pit kürzlich zum Fotoshooting am Senftenberger See war, kam er kaum zum Posieren vor der Kamera. Gerade die jüngeren Badegäste wollten ihn unbedingt mal knuddeln. „Die Kinder und Jugendlichen finden Pit ganz cool“, hat Kathrin Winkler festgestellt. Die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland e.V. sagt das auch mit Blick auf ein paar kritische Stimmen, die es anfangs zu Pits äußerer Erscheinung gegeben hatte. Nicht jeder wollte sich so recht mit dem blauen Kostüm und dem roten Schopf anfreunden. Aber am Outfit wird nichts mehr verändert, einzig neue Accessoires sind für die Druckversion von Pit noch in Planung. Künftig soll es Pit in Broschüren dann je nach Anlass als Bergmann, Radfahrer, Skater oder Surfer geben.
Für dieses Jahr waren die meisten Broschüren und Faltblätter schon gedruckt, als Pit erstmals öffentlich vorgestellt wurde. Es gibt Postkarten, auf denen das Maskottchen Gäste des Lausitzer Seenlandes willkommen heißt, sie liegen in Touristinformationen, Hotels, Gaststätten aus.
Seinen ersten Auftritt hatte das Maskottchen auf der Seenland-Messe im Juni in Hoyerswerda. In dieser Saison folgten weitere offizielle Termine als Botschafter für das Lausitzer Seenland: die Besuchertage in Laubusch Ende Juni, die SZ-Entdeckertag Ende August und das Maskottchentreffen Mitte September in Senftenberg. „Das waren sozusagen seine ersten Gehversuche, damit er das Laufen lernt“, sagt Kathrin Winkler. „Wir wollten das Gesicht bekanntmachen. Man baut so eine Figur ja über Jahre auf.“ Sie denkt langfristig.
Die Hauptaufgabe des im Frühjahr neu gegründeten Tourismusverbandes für die kommenden Jahre ist die Vermarktung des Seenlandes und da ist Pit nur ein Baustein von vielen. Für nächstes Jahr gibt es bereits viele Wünsche und Ideen. Pit soll verstärkt in Flyern und Broschüren auftauchen, auch in den regionalen Zeitungen. Er wird wieder bei der Seenlandmesse dabei sein, ein weiterer Auftritt werden die Besuchertage am Senftenberger See sein, dann gemeinsam mit Froggi, dem Maskottchen des Senftenberger Sees. Stadtfeste oder Firmenfeiern gehören nicht zum offiziellen Auftrittsprogramm. Für solche Feste kann er aber gebucht werden.
Es gibt auch schon Anfragen nach Aufklebern und Plüsch-Pits. Gern sähe Kathrin Winkler den „kleenen Kerl“, wie sie ihn liebevoll nennt, auch in dieser Form vermarktet. Es fehlen die Gelder. Bisher unterstützen vier Sponsoren das Maskottchen. Der Tourismusverband ist auf der Suche nach weiteren. Auch Darsteller, die in das Pit-Kostüm schlüpfen, werden noch gesucht. Bislang hat sich erst eine Frau gefunden.
Die wichtigste Aufgabe bleibt auch in der nächsten Saison: dem Lausitzer Seenland ein Gesicht geben, als Botschafter werben und auch mal mit einem Schmunzeln auf Missstände, wie fehlende Beschilderungen, aufmerksam machen. Vielleicht, so die Hoffnung von Kathrin Winkler, reagiert ein Stadtoberhaupt eher auf einen freundlichen Fingerzeig von Pit als auf offizielle Beschwerden.



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