Oberbürgermeister Skora ruft zur Umsicht auf


von Tageblatt-Redaktion

Oberbürgermeister Skora ruft zur Umsicht auf
Grafik: Bundesregierung

Hoyerswerda. Oberbürgermeister Stefan Skora (CDU) bittet alle Bürger um die strikte Beachtung aller Maßnahmen von Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden zur Eindämmung von Covid-19.

Alle seien aufgerufen, einen persönlichen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Jede und Jeder möge sich daher an die Festlegungen halten, so das Stadtoberhaupt.

Das Land Sachsen hat ab morgen die Ausgehregeln verschärft. Es gibt eine Liste mit Ausnahmen, auf der neben dem Weg zur Arbeit zum Beispiel auch Versorgungswege oder der Besuch im Kleingarten stehen.

„Gemeinsam können wir dazu beitragen, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen, damit es nicht noch weitreichendere Einschränkungen des öffentlichen Lebens geben muss“, so Skora.

Aktuell sind im Kreis Bautzen 86 Covid-19-Erkrankte bekannt. Zwei Menschen sind genesen, einer gestorben. Momentan sind kreisweit 625 häusliche Quarantänen angeordnet.

Die Charité hat indessen einen online-Fragebogen für Menschen entwickelt, die wissen wollen, ob sie vielleicht mit Sars-CoV-2 infiziert sind. Man findet ihn hier . (red)

Nachtrag: Die Stadt Hoyerswerda hat indessen eine Videobotschaft des Oberbürgermeisters veröffentlicht. Man findet sie hier .

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Kommentare zum Artikel:

Rüdiger Nobel schrieb am

Laut Robert-Koch-Institut, Stand 22.3.2020 0:00 Uhr für LK Bautzen:
Fälle 50
Fälle pro 100.000 Einwohner 16,62
Todesfälle 0
Einwohnerzahl 300.880
Wo sind denn die SZ-Zahlen her ??
MfG
R. Nobel

Mirko Kolodziej schrieb am

Lieber Rüdiger, es gibt keine SZ-Zahlen. Und Hoyte24 ist auch kein Portal der SZ, sondern eines des Hoyerswerdaer Wochenblatt-Verlages. Die hier veröffentlichten Zahlen sind die, die der Landkreis Bautzen bzw. dessen Gesundheitsamt jeden Tag gegen Nachmittag zur Verfügung stellt. Das RIK erklärt auf seiner Webseite die Abweichungen: "Die Covid-19-Fälle werden von den zuständigen Gesundheitsämtern elektronisch über die zuständigen Landesbehörden ans RKI übermittelt, allerdings ohne Name, Wohnort und Kontaktdaten der Betroffenen .... Die Daten werden vom RKI ausgewertet und dargestellt (siehe Dashboard und Situationsberichte). In vielen Fällen sind diese Informationen aber nicht vollständig, weil diese Informationen zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht vorliegen und von den Gesundheitsämtern erst ermittelt werden müssen." Heißt: Die Erfassung aller Zahlen aus ganz Deutschland dauert ihre Zeit. Da die örtlichen Behörden räumlich und zeitlich näher dran sind, veröffentlichen sie den Stand der Dinge eher. Beste Grüße, Mirko Kolodziej, Redaktion

Michael Müller schrieb am

Nach den neuen Regelungen speziell für Sachsen, welche über die der Bundesregierung hinausgehen, dürfen wir Sachsen demnach nicht mehr das Bundesland verlassen, um z.B. zu "fliehen" oder für eine Fahrt ans Meer oder dergleichen. Gibt es dadurch Polizeikontrollen an Sachsens Grenzen und dadurch Staus? Oder ist ja alles Käse, weil man ja nicht zwingend in der Umgebung einkaufen muss und man so immer als Ausrede sagen kann: "Ich fahre nur einkaufen.... in Berlin." Denn so gesehen ist alles was Frau Merkel heute gesprochen hat, sowie die Regelungen nur für Sachsen, einfach Käse. Es gibt keinen Unterschied. Solange jeder "einkaufen" als Ausrede nutzen kann und das auch überall in Deutschland tun darf, wird sich nichts ändern - und solange weiter gearbeitet wird und es nirgendwo etwas zum Schutz zu kaufen gibt, ist sowieso alles ein Witz. Deutschland wird es viel schlimmer treffen als China.

Peter Meyer schrieb am

Ich bin absoluter Befürworter dieser Maßnahmen, dafür aber verstehe ich nicht warum weiterhin alle Erzieherinnen und Erzieher trotz Schließung der Kindergärten auf Arbeit erscheinen müssen. Es wird zwar eine Notbetreuung abgesichert, die aber in dem mir bekannten Beispiel bei der zu betreuenden Anzahl der Kinder mit ca 3-4 Erzieherinnen zu bewältigen wäre. Vielmehr müssen aber alle ca. 20 Erzieherinnen, Leiterin, Reinigungskraft, Hausmeister und Küchenfrau anwesend sein um sich mit in dieser heiklen Phase unwichtigen Dingen wie Umräumen, Renovierungsarbeiten etc. zu beschäftigen. Man könnte da auch im Interesse der Gesundheit und Durchsetzung der Beschlossenen Maßnahmen wechselweise Kurzarbeit anordnen. Stattdessen werden täglich auf engsten Raum weiterhin die Kontaktmöglichkeiten gegeben und die Gefahr der Ausbreitung des Corona-Virus alle Türen geöffnet.

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