OB kündigt Forschungsstart für dieses Jahr an
Hoyerswerda. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) sieht die Stadt, was ihre Zukunft ohne das Umfeld der Kohle-Verstromung betrifft, wohl auf einem guten Weg. Er sagte dem Hoyerswerdaer Tageblatt im Neujahrsinterview, er gehe davon aus, dass übers Jahr mit der Ansiedlung eines Forschungscampus der TU Dresden begonnen werden könne:
Dort wird es eine Übergangslösung geben, in der Wissenschaftler beginnen, in einem Gebäude zu arbeiten. Ich sage noch nicht, welches, aber das haben wir sichergestellt. Ich war kürzlich an der TU Dresden und habe dort mit Rektorin Staudinger und den zuständigen Kollegen noch mal geredet, wie die Startmöglichkeiten sind. Sobald das im Januar durch ist, beginnt die TU mit dem begleitenden Prozess, die zur Verfügung stehenden Grundstücke auszuwerten, wo man bauen kann. Eine Halle von 100 mal 100 mal 30 Metern wird man nicht übersehen.
Die TU wolle sich in Hoyerswerda auf Forschung zu autonomem Fahren und Fliegen konzentrieren, in Lohsa zudem auf autonome Agrartechnik. Der Forschungscampus soll innerhalb der Bemühungen um Strukturstärkung in den Noch-Kohle-Regionen vom Land Sachsen eingerichtet werden. Ein zweites Landesprojekt solle sich am Seenland-Klinikum Hoyerswerda mit der Behandlung von Parkinson mithilfe Künstlicher Intelligenz befassen.
Ruban-Zeh sagte weiter, intensiv gearbeitet werde zudem am Projekt treibhausgasneutraler Kreislaufwirtschaft (CircEcon), an stabiler Wasser- und Wärmeversorgung sowie an Umbau und Erweiterung von Lausitzbad und Jugendclubhaus. Im Laufe des Jahres sollten Kräne zu sehen sein, so der OB. (red)
Kommentare zum Artikel:
Thomas Böhm schrieb am
Danke an unseren OB für die tolle bisherige Arbeit für Hoyerswerda und die Region! Ich bin froh, das sich nach Jahren von gefühltem Stillstand, sich endlich mal was positives in und um Hoyerswerda tut. Ich glaube, wir haben wieder einen „Macher“ als Stadtoberhaupt, der Hoyerswerda aus seinem Dornröschenschlaf erweckt.
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