Nur Bergen geht als Sieger vom Platz


von Tageblatt-Redaktion

In dieser Szene scheint DJK-Kapitän Benjamin Pohl von seinem Schwepnitzer Gegenspieler nicht aufzuhalten sein. Foto: WM
In dieser Szene scheint DJK-Kapitän Benjamin Pohl von seinem Schwepnitzer Gegenspieler nicht aufzuhalten sein. Foto: WM

Die LSV-Männer siegen in der Kreisoberliga gegen Ralbitz. Zeißig trennt sich in Crostwitz torlos. Wittichenau unterliegt knapp – 1919 wieder deutlich.

SV Bergen 1990  - DJK Sokol Ralbitz Horka 2:1

Die Gäste kamen
gestern als Tabellenvierter nach Bergen, begannen die Partie äußerst verhalten und überließen den Hausherren zunächst das Geschehen. Die LSV-Männer um Kapitän Alexander Marchl starteten mit Elan und kreierten in den ersten Minuten gute Einschussmöglichkeiten. Tobias Passeck und Christoph Richter zielten dabei aber noch zu ungenau. Bergen war in den ersten 20 Minuten klar der Chef auf dem Norbert-Passeck-Sportfeld und bot bis dahin den 70 Zuschauern ansehnlichen Fußball. In der 25. Minute brachte Stefan Koark einen Freistoß punktgenau auf den Kopf von Tobias Passeck. Dieser köpfte gekonnt zum 1:0 für den LSV ein. Nach der Führung wurden die Gäste etwas stärker und kamen zu ersten gefährlichen Halbchancen.

Mit einsetzendem Regen wurde das Geläuf immer unangenehmer für die Akteure. Nun versprangen zahlreiche Bälle und die Unzulänglichkeiten nahmen mehr und mehr zu. Jetzt wurde Fußball ausschließlich gekämpft. Nach dem Pausenpfiff dauerte es keine fünf Minuten, als erneut Stefan Koark einen Sahnepass zum durchstartenden Patrick Scholz spielte. Bergens Nummer „12“ markierte nach diesem Zuspiel sein sechstes Saisontor und das zwischenzeitliche 2:0. Ralbitz kämpfte aber weiter und kam zu guten Chancen. Bergens Schlussmann Robert Henning bekam nach einem Drehschuss aus zehn Metern noch seine Fingerspitzen an das Spielgerät und lenkte die Kugel an den Querbalken. Die Gäste gewannen nun fast jeden Ball und drückten mit ihrer beeindruckenden körperlichen Präsenz auf den Anschlusstreffer. In der 80. Minute wurden die Bemühungen belohnt, als Antonius Walde zum 2:1 traf. In den letzten zehn Minuten kämpfte Bergen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und brachte diesen Sieg über die Zeit. Bergen überholt Ralbitz in der Tabelle und ist nun Fünfter mit 26 Zählern. Die DJK rutscht nach der Pleite auf Tabellenplatz sechs. (WM)
Bergen spielte mit: Robert Henning, Niels Perlitz, Kevin Rietz, Alexander Marchl, Robby Hiller, Christoph Richter, Stefan Koark, Patrick Scholz (67. Denny Püschel), David Pohl, Tobias Passeck (88. Stephan Sulk), Steffen Kloß (89. Andreas Jordan)

DJK Blau-Weiß Wittichenau - SV G/W Schwepnitz 2:3

Die gute Anfangsphase der ersten Minuten der Wittichenauer verpuffte sehr schnell. Schwepnitz übernahm frühzeitig das Spielgeschehen. Mit Tempo gestalteten die Gäste das Spiel in der ersten Halbzeit und agierten ständig nach vorn. In der 16. Minute konnte Mark Bürger die Gäste in Führung schießen. In der 30. Minute erhöhte Mark Bürger zum 0:2. Schwepnitz nutzte seine Chancen konsequent und stellte die Weichen in der ersten Halbzeit auf Sieg.

Kurz nach dem Wiederanpfiff gelang Sven Zschiesche sogar das 0:3 (50.). Erst dann konnte Wittichenau ein wenig Druck aus dem Spiel zu nehmen. Marcus Thomas gelang das 1:3 (69.). Ab der 70. Minute merkte man den Gästen aus Schwepnitz an, dass sie k.o. waren und das Tempo nicht länger durchhalten konnten. Das wäre die Möglichkeit für die Wittichenauer gewesen. Aber es dauerte bis zur 91. Minute, als Benjamin Pohl den Anschluss schaffte. In den letzten drei Minuten der Nachspielzeit hatte Wittichenau mehrmals die Chance zum Ausgleich.
Aber es sollte eben nicht gelingen, denn es war nicht der Tag für die Wittichenauer, so sah es auch DJK-Trainer Waldemar Adamowicz: „Die Schuld an der Niederlage sehe ich am krankheitsbedingten Fehlen einiger guter Spieler. Aber wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken und uns die Punkte woanders holen.“ (WM)
Wittichenau spielte mit: Robert Ahrens, Benjamin Pohl, Martin Sauer, Marco Groß, Mario Korch, Frank Popella (50. Tino Schapals), Marcus Thomas, Oliver Brösan, Sebastian Gräfe (63. Stefan Liebsch), Paul Graf, Jan Pfennig

SC 1911 Großröhrsdorf  - Hoyerswerdaer SV 1919 5:0

Wie schon in der Vorwoche gegen Crostwitz kassiert 1919 eine 0:5-Niederlage. Dabei hatte der Gast Chancen, seine magere Torausbeute (erst vier Treffer in elf Spielen) zu verbessern. So traf Erik Lanzky am Tormann vorbei den Ball den Innenpfosten und von dort kam der Ball in die Arme des Tormanns (20.). Großröhrsdorf hatte zwar auch Chancen, aber der HSV 1919 hatte den Gegner bis zur 35. Minute weitestgehend im Griff. In der 36. Minute gelang den Gastgebern aber durch Stefan Mühlbauer ein Kullertor zum 1:0. Das kratzte zwar schon ein wenig an der Moral der HSV-Männer. Trotzdem kämpften sie nach dem Rückstand weiter und versuchten nach vorn zu kommen. Doch kurz vor der Pause kassierten sie unglücklich durch Max Häfners Eigentor das 0:2. Nach einer Ecke wollte Max Häfner den Einschuss verhindern und lenkte den Ball dabei ins eigene Tor.

In der 2. Halbzeit fanden die Hoyerswerdaer eigentlich recht gut ins Spiel. Dann kam es zum umstrittenen 3:0 durch Tobias Thomschke. Der Schiedsrichter ahndete einen Fallrückzieher im 5-Meterraum nicht. Das war im Prinzip die Vorentscheidung im Spiel. Danach war dann die Moral der Männer vom HSV 1919 gebrochen, obwohl sie sich auch weiter mühten. In der 76. Minute wurde ein Freistoß in den 1919-Strafraum geschlagen und Stefan Mieth konnte zum 5:0 einköpfen.

Mit der letzten Aktion im Spiel gelang Gyula Csomor der 5:0-Endstand (91.). „Wir stehen am Ende, haben auch leider nicht das Glück und haben am Ende die Niederlage verdient“, sagte 1919-Trainer Lutz Schmuck. „Trotz aufopferungsvollem Kampf stehen wir leider wieder mit leeren Händen da.“ (WM)
HSV 1919 spielte mit: Jens Thiele, Martin Manthei, Max Häfner, Nico Kubaink, David Schön (63. Enrico Paula), Torsten Bierholdt, Kevin Kratschmer (46. Lieven Trautman), Erik Lanzky, Christopher Heinze, Roberto Wach, Jakob Bramborg

SG Crostwitz - SV Zeißig 0:0

Sonntagnachmittag begegneten sich in Crostwitz zwei Mannschaften auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit wirkte der SV Zeißig einen kleinen Tick besser und konnte mit guten spielerischen Anlagen überzeugen. Beiden Teams gelang es aber nicht, eine ihrer zahlreichen Chancen zu verwerten. Die größte hatte der Gastgeber kurz von Schluss. Am Ende war das Unentschieden leistungsgerecht und die Zeißiger müssen Bischofswerda nach deren 7:0-Erfolg gegen Rammenau in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Da auch Germania Bautzen gewann, wächst der Zeißiger Rückstand zur Spitze auf sechs Punkte. (WM/hl)
SV Zeißig spielte mit: Hubertus Zschorlich, Tony Bach, Andreas Kober, Nico Heinecke, Rene Guroll, David Schumacher, Denny Görner (55. Florian Kümmig), Tom Tschierske, Ron Schuster, Rostam Geso, Christopher Franke (82. Marco Helling)

 



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