Neues Dach sorgt für freudige Luftsprünge


von Tageblatt-Redaktion

Die jüngsten Sportler des SC Hoyerswerda ließen sich gestern beim Training nicht stören, als die Jahnsporthalle nach der Sanierung des Daches offiziell neueröffnet wurde -im Hintergrund-.
Die jüngsten Sportler des SC Hoyerswerda ließen sich gestern beim Training nicht stören, als die Jahnsporthalle nach der Sanierung des Daches offiziell neueröffnet wurde -im Hintergrund-.

Sportakrobaten vollbrachten kleine Körper-Kunststücke, Nachwuchs-Handballer übten ihre Ball-Geschicklichkeit, die jüngsten Sportler von der Abteilung Kindersport krabbelten über Hindernisse – in der Jahnsporthalle, die wöchentlich von immerhin 1 400 Sportlern genutzt wird, ist nach der Dachsanierung wieder Trainingsalltag eingezogen. Offiziell wurde die Wiedereröffnung der Halle mit ihrem behobenen „Dachschaden“ gestern gefeiert. Und so mischten sich zahlreiche Gäste in „Zivil“ unter die Sportelnden – unter anderem Vertreter von Freistaat, Landkreis, Stadt Hoyerswerda, vom Sportbund Lausitzer Seenland, von den ausführenden Baufirmen und natürlich vom gastgebenden Sportclub Hoyerswerda.
Vor zwei Jahren, als Kommunal- und Landespolitiker beim SC-Geburtstag in der Halle weilten, äußerte SC-Präsident Uwe Hilbig den Geburtstagswunsch: „Wir hätten gern ein Dach über dem Kopf!“ Die Halle hatte zwar eins, aber das hielt keiner allzu großen Belastung stand. In den letzten beiden Wintern wurde jeweils ein Wetterschutzdach über der Halle errichtet. Gravierende Schäden an der Dachkonstruktion waren ans Licht gekommen, Ende November 2011 musste das Gebäude gar gesperrt werden, hieß es gestern.
„Jetzt können wir wieder ohne Angst Sport machen“, sagte Uwe Hilbig. Reichlich eine halbe Million Euro sind in die Erneuerung des Daches geflossen, die im vergangenen September begonnen hatte. Finanziert wurde sie mit Fördergeld aus dem Landesprogramm „Investive Sportförderung“ sowie durch Eigenmittel der Stadt aus der Investitionspauschale des Landkreises für dieses Jahr. Während der mehrmonatigen Bauzeit mussten die Sportler in Ausweichquartiere umziehen. Der SC-Präsident dankte ihnen gestern ausdrücklich für ihr Verständnis für die umbaubedingten Einschränkungen.
Hoyerswerdas Oberbürgermeister Stefan Skora sagte in seinem Grußwort: „Ich wünsche dem Dach, dass es dicht bleibt.“ Er wolle nicht aufgreifen, dass man hier vielleicht Schwimmsport betreiben könne, meinte er in Richtung des anwesenden Staatssekretärs des Sächsischen Innenministeriums. Michael Wilhelm hatte zuvor verraten, ein begeisterter Schwimmsportler zu sein. Der OB betonte, die Dacherneuerung sei eine Gemeinschaftsarbeit von Land, Stadt, Kreis sowie Sportclub gewesen, und er hoffe auf eine weitere gute Kooperation.
Michael Wilhelm, der in Vertretung von Innenminister Markus Ulbig in die Liselotte-Herrmann-Straße gekommen war, ließ wissen, dass der Landtag für die nächsten zwei Jahre 27 Millionen Euro für den Sportstättenneubau zur Verfügung gestellt habe, ein doppelt so hohes Fördervolumen wie in den Jahren zuvor.
Die aktuellen Witterungsverhältnisse bedeuten keine Gefahr für die Sporthallen im Landkreis, stellte der Beigeordnete Steffen Domschke klar. „Die Hallen sind nicht so baufällig, dass sie einen normalen Winter wie diesen nicht überstehen würden“, sagte er am Rande der gestrigen Neueröffnung. Eine weitere Veränderung an der Sporthalle hat der SC Hoyerswerda zumindest ins Auge gefasst. Die SC-Geschäftsführerin lud alle Anwesenden nach dem offiziellen Teil zum gemütlichen Beisammensein in den Konferenzraum ein, „der auch umgebaut werden müsste. Er ist einfach zu klein“, sagte sie. Die Gäste rückten gestern zusammen – aber eine Erweiterung sei irgendwann dringend notwendig, so Daniela Fünfstück. Konkret ist aber noch nichts.



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