Neues Aussehen für den Neumarkt


von Tageblatt-Redaktion

Luxemburgstraße, Neumarkt und Senftenberger Vorstadt aus der Luft betrachtet. Es ist ein vergleichsweise großer Platz mit relativ geringer Nutzung.
Luxemburgstraße, Neumarkt und Senftenberger Vorstadt aus der Luft betrachtet. Es ist ein vergleichsweise großer Platz mit relativ geringer Nutzung.

Von Uwe Schulz

Der Neumarkt in Hoyerswerdas Altstadt hat in den letzten 100 Jahren schon mehrfach sein Aussehen verändert. Da die eigentliche Stadt hier zu Ende war, hatten einige Bauern an den Straßen ihre Scheunen platziert. Die einst vorhandene Mittelbebauung wurde irgendwann abgerissen, so dass Platz wurde für eine großzügige Verkehrsführung mit zwei Verkehrsinseln. Doch nach der Wende und der Zunahme des Straßenverkehrs erwies sich die Lösung als nicht so günstig, und ein Straßenarm wurde zur heutigen Kolpingstraße hin dicht gemacht, damit zur Sackgasse. Er dient seitdem als Parkplatz. Noch vor einem Vierteljahrhundert waren am nördlichen Rand des Platzes Scheunen in Ziegelbauweise zu sehen. Sie folgten im großen Bogen dem Verlauf der Senftenberger Straße. Doch sie wurden kaum noch genutzt. Die massiven Eisenringe, an denen vor Jahrzehnten noch Tiere angebunden wurden, hatten längst keine Funktion mehr. Nach und nach wurden die meisten Scheunen abgerissen – eine in den 1990er-Jahren nach einem Brand, die anderen im Jahr 2004. Man ebnete die Fläche ein, säte Rasen. Nur ein Gebäude, wenngleich ohne das alte Scheunen-Satteldach, blieb stehen und wird gewerblich genutzt. Jetzt soll der Platz grundlegend neu gestaltet werden.

Vor einigen Tagen stellte Michael Kroll von der KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH das Projekt vor, das derzeit im Auftrag der Stadt Hoyerswerda erstellt wird. TAGEBLATT berichtete darüber in der letzten Samstagausgabe. Jetzt liegen die entsprechenden Pläne vor, die wir gern zeigen. Es ist der letzte große kommunale Bereich, der im Zuge des Sanierungsgebietes Innere Altstadt umgestaltet und aufgewertet werden kann. Denn außer der Nutzung als Straße und für vergleichsweise wenige Stellplätze ist hier nichts anderes zu verzeichnen. Nach der Umgestaltung dürfte der Platz eher mal zum Verweilen einladen. Unabhängig davon wird es 50 Stellplätze mehr geben als jetzt. Und da man vorausschauend bauen will, dürfte in späteren Jahren, wenn es denn der Bedarf erfordert und die Finanzen hergeben, das Aufstocken mit einem Parkdeck kein Problem sein. Dazu fünf neue Häuser für Familien - wirklich eine große Veränderung.



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