Neue Wegweiser für Fahrrad-Touristen
Hoyerswerda. Radtouristen, die am Bahnhof ankommen, finden in Zukunft einfacher den Weg zur Touristinformation im Bürgerzentrum. Entsprechende Schilder sind dieser Tage angebracht worden, informiert die Stadtverwaltung.
Auf die Idee kamen Marita Gatzlaff (rechts, hier mit Christian Hoffmann vom OB-Büro) und ihr Mann Dietmar, die sich seit geraumer Zeit im Projekt Fahrradfreundlichkeit der Initiative Mitmachstadt Hoyerswerda engagieren.
Sie überlegten sich eine geeignete Route und schlugen sie dem Rathaus vor. Sie führt über Steinstraße, Schulstaße, Kolpingstraße und Senftenberger Straße zum Markt. Der städtische Bauhof kümmerte sich um die Beschilderung. (red)
Kommentare zum Artikel:
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Daniel König schrieb am
Genau das ist das Schlimme daran, es muss erst jemand privat kommen und Vorschläge machen, wozu die Stadt entweder nicht fähig ist, oder, wohl eher, gar nicht wirklich gewillt ist, das ist wirklich traurig.
Sicherlich ist es anerkennenswert, dass sich diese Familie darum Gedanken gemacht hat, allerdings ist die Umsetzung zusammen mit der Stadt mehr schlecht als recht, zumal Roland Wusk sogar eine bessere alternative Route genannt hat, wo fast durchweg ein Radweg vorhanden ist und sogar an einer Kreuzung eine Ampel.
Marita Gatzlaff schrieb am
Wir haben die Dillinger-Straße absichtlich nicht gewählt, da der einstige Radweg keiner mehr ist und man somit auf der Straße fährt und sehr häufig von Autofahrern, die die Sperrlinie nicht überfahren wollen, aber nicht warten können, bis sie beendet ist, Radfahrende sehr dicht überholen.
Kopfsteinpflaster in Friedrich- und Kirchstraße fährt sich für Radfahrer eher bescheiden, als Radfahrer in die Einbahnstraße Kirchstraße ist man "Freiwild", wenn man als Radtourist noch mit Gepäck (Fahrradtaschen links und rechts) unterwegs ist, muss man eher absteigen oder auf dem Fußgängerweg (nicht erlaubt) fahren, da vor allem Busse keine Rücksicht nehmen bzw. durch parkende Autos auf der Gegenseite auch nicht ausweichen können. Radtouristen sollen sicher ankommen, und diese Route ist die sicherste. Das war unser Anspruch.
Stefanie Trunsch schrieb am
Na, da haben wir doch des Rätsels Lösung. Erfahrung aus der Praxis. Und genau das ist, was sich das Rathaus dazugeholt hat. Dort arbeiten auch nur Menschen, die Expertise in bestimmten Bereichen haben – und in anderen eben nicht. Die Erwartung, dort würden Allwissende tätig sein, die orakeln, was sich die Bürger wünschen und dies umsetzen, halte ich persönlich für überzogen. Auch im Rathaus braucht man Impulse und muss dann abwägen, ob und wie sich die angeregten Vorschläge realisieren lassen. Da ist man als Bürger auch gefordert. Das hat Frau Gatzlaff offensichtlich erkannt – nicht umsonst ist sie bei der Mitmachstadt so häufig sichtbar.
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