Neue Sportstätten-Gebühren liegen dem Stadtrat vor
Hoyerswerda. Die Stadt passt die Gebühren für die Nutzung ihrer Sportstätten an. Der Stadtrat hat am Dienstag der kommenden Woche in öffentlicher Sitzung unter anderem über eine neue Nutzungs-, Vergabe- und Gebührensatzung zu befinden.
Ein Beispiel: Kostet die Nutzung einer Sporthalle mit bis zu 500 Quadratmetern Größe je nach Nutzer bisher zwischen 7 und 18 Euro in der Stunde, sollen es ab August zwischen acht und 11,51 Euro sein. Das betrifft z.B. die Sporthallen in den WK II und VI.
Rasenplätze schlagen bisher mit 13 bis 78 Euro zu Buche. Künftig sind es im Jahnstadion 14 bis 18,30 Euro, im Sportforum 9 bis 13,52 Euro. Eine Kostenbefreiung für ausschließliche Kinder- und Jugendsportgruppen fällt weg. (red)
Kommentare zum Artikel:
Detlef Degner schrieb am
Das Wegfallen der Kostenbefreiung für ausschließliche Kinder- und Jugendsportgruppen finde ich kontraproduktiv.
Mario Tröster schrieb am
Eine Kostenbefreiung für Kinder- und Jugendsportgruppen fällt weg!
Wo sind wir hingekommen? Sportstadt Hoyerswerda? Unsere Kinder sollen unsere Zukunft sein? Dass solch völlig normalen Dinge überhaupt auf die Agenda kommen und dann auch noch zum Nachteil der Kinder bestätigt werden sollen, lässt tief blicken, meine Damen und Herren Politiker! Pfui Teufel!
Alexander Sommer schrieb am
Auch wenn ich das Wegfallen der Kostenbefreiung für Kinder- und Jugendsportgruppen nicht gutheiße, sollte man dazu erwähnen, dass gleichzeitig eine geänderte Förderrichtlinie geplant ist (war?). Durch diese sollen bei Vereinen mit hohem Anteil an jungen Mitglieden die zusätzlichen Kosten abgefedert evtl. sogar ausgeglichen werden.
Viel schlimmer finde ich das Angebot und den Zustand der Sportstätten in Hoyerswerda. Wir als Leichtathleten sind eine der erfolgreichsten Sportarten in Hoyerswerda und müssen uns zu den wenigen genehmigten Zeiten entweder die Sportanlagen im FKO mit anderen Vereinen/Sportarten teilen oder haben zum Werfen nur den halben Platz für 1h zur Verfügung (was z.B. bei 50m-Diskus- oder Speerwürfen nicht ganz ungefährlich ist). Der Zustand der Laufbahn und der Sprunganlagen ist im Vergleich zu anderen Sportstätten in der Umgebung peinlich, teilweise gefährlich. Die Sanierung des Jahnstadions (da soll es aber meines Wissens bei altmodischer Aschenbahn und ohne Wurfplatz bleiben) führt dazu, dass in der Sanierungszeit noch mehr Vereine ins FKO kommen, was das Ganze nicht besser macht. Auch die veränderte Vergabeordnung sollte kritisch betrachtet werden, damit es nicht zur Vorteilsnahme durch den Vergebenden kommt und die kleinen Vereine auf der Strecke bleiben! Sportstadt Hoyerswerda - schon lange nicht mehr :-(
Michaela Jurczok schrieb am
Zu diesem Thema kann ich allen Interessierten ganz herzlich empfehlen, sich die Aufzeichnung des Livestreams zur Stadtratssitzung vom 30.05.2023 auf dem Youtube-Kanal der Stadt HY anzusehen.
Im Bereich ab etwa Minute 52 bis 1 Stunde 15 Minuten läuft alles zum TO-Punkt "Neufassung der Nutzungs-, Vergabe- und Gebührensatzung für Sportanlagen". Sehr überzeugend und gut dargelegt sind dabei m. E. die Ausführungen von Herrn Böhme zu bewerten, was vermutlich – nach der eingelegten Pause – letztendlich zu dem dann recht klaren zustimmenden Abstimmungsergebnis bei lediglich 3 Stimmenthaltungen führte.
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