Neue Spielgeräte für den Zoo


von Tageblatt-Redaktion

Die große Brunnenschale im Zoo soll noch in diesem Jahr Heimstatt für einen Spielplatz werden, der neben einem Sandspiel- auch einen Wasserbereich haben wird.
Die große Brunnenschale im Zoo soll noch in diesem Jahr Heimstatt für einen Spielplatz werden, der neben einem Sandspiel- auch einen Wasserbereich haben wird.

Der Hoyerswerdaer Zoo hat einige Probleme. Eines, das Familien seit Anfang der Neunzigerjahre bemängelten, war das Angebot an Spielmöglichkeiten. Abgesehen von den Kletterziegen aus Bronze war da nichts. Doch so, wie sich die Ansprüche an die Tierhaltung und Gehege im Laufe der Zeit verändern, ändert sich auch der Anspruch der Besucher an das, was ein Zoo zu bieten hat. Spiel- und Tobe-Möglichkeiten für Kinder gehören heutzutage dazu. Eine Schaukel samt Spielhaus mit Rutsche brachte vor über zehn Jahren ein erstes Angebot. Jetzt rüstet der Zoo nach. Eine große Spiellandschaft entsteht an der Stelle, an der der große Springbrunnen stand. Die Skulptur des defekten Wasserspiels wurde schon vor Monaten zurückgebaut und eingelagert. Das viereckige Brunnenbecken soll in wenigen Wochen mit vielen Lkw-Ladungen Sand gefüllt werden. Und im Büro von Zoo-Kuratorin Kathrin Witzenberger hängt der Gestaltungsvorschlag, wie die neue Spiellandschaft aussehen soll. Ein Sandspielhaus ist ebenso geplant wie ein Wackelsteg aus Gurtbändern. An das Sandspielhaus grenzt ein Wasserspiel, an dem man nicht nur probieren kann, wie eine archimedische Schraube funktioniert, sondern auch hervorragend mit dem Element Wasser spielen kann. Alles wird aus Holz (Robinie) und im Fall der Wasserinnen aus Edelstahl gebaut, Zierelemente sind geschnitzte Frösche, Schnecken, Käfer und ein Storchenpaar. „Wir haben uns ganz bewusst gegen exotische Tiere entschieden“, sagt Kathrin Witzenberger. Denn der Spielplatz entsteht neben dem Steinbockgehege, der Fischotteranlage und der Adler-Voliere in jenem Teil des Zoos, der den europäischen Tieren gewidmet ist. Afrika beginnt erst nebenan.
Im August wurde der Auftrag für den Spielplatz von der Zoo, Kultur und Bildung gGmbH ausgelöst. Seitdem wird bei der Firma Spielart Laucha in Thüringen gebaut. Denn jeder der Spielplätze folgt zwar einem Grundmuster, ist aber wegen der natürlichen Materialien jeweils ein Unikat. „Ich hoffe, dass der Spielplatz zu den Herbstferien fertig ist“, sagt Kathrin Witzenberger.
Und doch wird es nur die erste Ausbaustufe sein. Später sind noch ein Kleinkindspielplatz und ein Geschicklichkeitsbereich für die Größeren geplant. „Da haben die Tiergehege aber Vorrang“, meint die Zoo-Kuratorin. Es sei denn, es findet sich ein Sponsor. So wie bei den beiden Wackelziegen, die nur darauf warten, im Bereich der Zwergziegenanlage eingebaut zu werden. Im Zoo hofft man, dass so die Bronzeziegen etwas entlastet werden.
Ein kleines Bärenkarussell dürfte ebenfalls dazu beitragen. Auch das wird vom Verein der Zoofreunde finanziert und soll neben der neuen Bärenanlage aufgebaut werden. Die große geschnitzte Bärenfigur auf einem drehbaren Edelstahlgestell dürfte für Spaß sorgen. Daneben sollen didaktische Tafeln über Bären im Allgemeinen und Grizzlys im Speziellen informieren. Selbstverständlich soll man bei allem Spaß im Zoo auch noch jede Menge lernen können.



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