Die neue Oberschule soll städtisch bleiben


von Tageblatt-Redaktion

Die neue Oberschule soll städtisch bleiben
Foto: Gernot Menzel

Hoyerswerda. Die Stadtverwaltung empfiehlt, das Angebot des Kreises Bautzen zur Übernahme der neuen Oberschule im WK I (hier ein Blick aus dem Neubau auf das historische Schulgebäude und dessen Aula) nach deren Fertigstellung abzulehnen. In einem sogenannten Argumentationspapier für die Stadträte heißt es, mit der Abgabe der Trägerschaft würde das Risiko einer Schwächung des Bildungsstandortes Hoyerswerda einhergehen.

Verwiesen wird auf die Wichtigkeit der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt und die Aktivitäten der Stadt in dieser Hinsicht, unter anderem über die Weinheimer Initiative. Vom Bildungsbeirat hieß es, die Kommune sei als treibende Kraft nötig.

Auch finanziell wäre eine Abgabe aus Sicht des Rathauses nicht zu vertreten. Der Grund dafür: Die vom Kreis offerierten Mittel würden wahrscheinlich technisch nur als Zuschuss die staatliche Fördersumme für den aktuellen Bau schmälern. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Frank Niemtz schrieb am

Unsere Damen und Herren Stadträte sollten dem „Argumentationspapier“ der Stadtverwaltung folgen, da ich ebenfalls das Risiko einer Schwächung des Bildungsstandortes Hoyerswerda sehe, wenn der Landkreis die neue Oberschule in seine „Obhut“ übernehmen würde. Ohne jeden Zweifel besteht eine außerordentliche Wichtigkeit der Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt. Bisher waren die Kommune und deren überaus engagierte Partner in der Stadt (und darüber hinaus) als treibende Kraft bei der Planung und Gestaltung des künftigen Profils der Schule federführend. Das sollte auch so bleiben. Denn wer mit der Übergabe der neuen Oberschule sozusagen das Heft des Handelns aus der Hand gibt, sollte sich hinterher nicht beklagen, wenn er sich dann nicht mehr in die (ur)eigenen Angelegenheit(en) einmischen kann.

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