Neue Kühnichter Heide: Wer hat Einwände?


von Tageblatt-Redaktion

Neue Kühnichter Heide: Wer hat Einwände?
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Am heutigen Donnerstag beginnt offiziell die sogenannte Offenlegungsfrist, während derer alle Einwohnerinnen und Einwohner Einsicht in den B-Plan-Entwurf erhalten und bei Bedarf Stellungnahmen mit Kritik und Hinweisen abgeben können. Bis zum 22. Mai sind die Unterlagen zu den Dienstzeiten der Verwaltung in Zimmer 3.16 des Rathauses einzusehen, zusätzlich auch auf der städtischen Webseite.

Es geht um nichts weniger als den Bau eines neuen Stadtquartiers im WK IX, das schon länger als „Neue Kühnichter Heide“ angekündigt worden ist und für das bereits letztes Jahr Bäume fielen, bevor jüngst ein weiteres Mal Sägen zum Einsatz kamen.

Die Gesamtgröße des betroffenen Gebietes umfasst rund zehn Hektar mit drei beabsichtigten Teilbereichen: 2,8 Hektar in Richtung Herrmannstraße sollen allgemeines Wohngebiet werden. Anschließen würde sich ein Mischgebiet mit Wohnen und Gewerbe auf 2,2 Hektar. Der Rest ist für großflächigen Einzelhandel gedacht.

Vorgesehen sind ein Supermarkt mit 2.900 Quadratmetern Handelsfläche, ein Discounter wie Aldi mit 1.066 Quadratmetern, ein Drogerist wie Rossmann mit 800 Quadratmetern sowie ein Markt für Tierbedarf mit 790 Quadratmetern – alles in allem mehr als die Verkaufsfläche am Zoo. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Kerstin Tietz schrieb am

Wozu noch ein Einkaufszentrum? Wir haben doch genug. Wohngebiet mit Park und viel Grün ist m.E. besser. Hoffentlich entscheidet sich die Mehrheit gegen einen weiteren, irgendwann wieder brachliegenden, Einkaufstempel...
K.Tietz

Margitta Rerich schrieb am

Geht mir alles am Ar... vorbei.

Martin Roschig schrieb am

Ich schließe mich der Meinung von Frau Kutschick an und begrüße die "neue" Erschließung des WK IX. Selbst habe ich dort 20 Jahre gewohnt, meine Kindheit sowie Jugend verbracht und sah damals den Rückbau der zahlreichen Blöcke eher skeptisch. Dass der Bedarf an den vielen Wohnungen jedoch nicht mehr gegeben war, erkannte auch ich.
Heute empfinde ich es jedoch so, dass sich die Zeiten geändert haben und der Trend weiter anhält. Auch das Thema Überalterung spielte in meiner Jugend ein sehr viel größeres als es heute der Fall ist. Hoyerswerda gedeiht wieder, wird lebendiger und wirkt um einiges frischer als in den 90ern und 2000ern. Lasst diesen Stadtteil ebenfalls wieder gedeihen, der Bedarf an modernen Wohnungen scheint ja gegeben zu sein. Schön, und aus meiner Sicht unverzichtbar, ist jedoch die Wiederbelebung oder der Rückbau der brachliegenden Einkaufsräume (ehemaliger SPAR sowie Poststelle, Fleischer usw.). Bei vielen der Gebäude lohnt sich sicher keine Sanierung. Das Spar-Gebäude würde jedoch schon einmal reaktiviert. Damit sollte doch noch etwas anzustellen sein.
Daumen gedrückt, dass für die neue Kühnichter Heide alles glatt geht.

Petra Janz schrieb am

Das Gesamtstadtbild von Hoyerswerda wird nicht besser, wenn man ein neues Stadtgebiet aus dem Boden stampft und zur gleichen Zeit das alte verrotten lässt. Außerdem bin ich empört darüber, dass wirklich alle Bäume bis zur doppelspurigen Hauptstraße gefällt worden sind. Die Worte über Erhaltung der Natur und das Einstellen auf den Klimawandel durch mehr Grün in der Stadt, sind nur Worte und haben keinen Wert.

Reinhard Ständer schrieb am

Von mir aus kann man dort so viele Märkte bauen, wie man will. Wenn diese dann kaum Kunden haben, wird man schnell merken, dass das keine gute Idee war.

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