Neubau und Abriss laufen in Hoyerswerda parallel
Hoyerswerda. Abriss und Neubau von Wohngebäuden laufen in der Stadt aktuell parallel. In der Neustadt werden gegenwärtig in den WK IV, V und VII drei Gebäude entkernt, bevor in den nächsten Tagen der Bagger anrücken wird, um sie dem Erdboden gleichzumachen – unten die Robert-Schumann-Straße 1-9 im WK IV. Währenddessen haben in der Altstadt nach umfänglichen Fällungen im Bereich zwischen der Friedrichsstraße und der Straße am Lessinghaus die Erdarbeiten für das neue Wohngebiet „An der Bleichwiese“ mit vier vorgesehenen Dreigeschossern begonnen (oben).
Sowohl Abriss wie auch Neubau sind jeweils von der städtischen Wohnungsgesellschaft in Auftrag gegeben worden. Auf immer wieder laut werdende Kritik, dass man einerseits Wohnraum beseitige und andererseits neuen schaffe, antwortet die Stadt regelmäßig, von den leerstehenden Appartements hätten viele denselben Zuschnitt und seien in der Menge nicht mehr vermietbar. Die Leute würden gern moderner wohnen wollen. Zumindest bisher gab es in der Stadt auch noch keine Neubauten, für die lange nach Mietern gesucht werden musste. (red)
Kommentare zum Artikel:
André Latkowski schrieb am
Wie sieht es überhaupt mit Sozialwohnungen aus? Werden da auch welche gebaut?
Christoph Lehmann schrieb am
In Hoyerswerda gibt es doch genug verfügbare "soziale" Wohnungen. Andernfalls würde doch kein Abriss solcher Wohnungen aufgrund von Leerstand erfolgen. Die Nachfrage nach Wohnungen mit DDR-Grundriss (kleine schmale Bäder & Küchen) ist nicht da, auch wenn sie preiswert angeboten werden. Erst recht, wenn Balkone fehlen oder kein Fahrstuhl bei oberen Wohnungen vorhanden ist.
André Hertel schrieb am
Die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda ist eine auf Profit ausgerichtete Gesellschaft und die sozial-schwachen Menschen werden überhaupt nicht berücksichtigt. Kein Bürgergeld-Empfänger kann sich eine Wohnung in den Stadtvillen leisten und so werden Menschen aus Hoyerswerda verjagt.
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