Nach dem RAF-Ausstieg in Hoyerswerda gelandet


von Tageblatt-Redaktion

Foto: Verlag / Kastriot Pasholi

Hoyerswerda. Eine Frau, die Anfang der 1980er unter falschem Namen kurzzeitig in der Stadt gelebt hat, hat ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben. Das Buch „Ich dachte, bis dahin bin ich tot“ von Silke Maier-Witt ist jetzt bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Die heute 75-jährige Autorin hatte sich 1977 der Roten Armee Fraktion (RAF) angeschlossen. Als sie 1980 aussteigen wollte, kam sie mit Hilfe der hiesigen Behörden in die DDR. Unter dem Namen Angelika Gerlach arbeitete Silke Maier-Witt im Hoyerswerdaer Krankenhaus.

Allerdings siedelte sie noch in den 1980ern nach Erfurt und schließlich nach Neubrandenburg über, wo sie 1990 verhaftet wurde. Nach Prozess und Verbüßen einer Haftstrafe widmete sie sich unter anderem der Friedensarbeit im Kosovo.

Silke Maier-Witts Autobiografie hat 384 Seiten und kostet 22,99 Euro. (red)

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