Nabu und Tageblatt suchen der Insekten liebste Gärten


von Tageblatt-Redaktion

Nabu und Tageblatt suchen der Insekten liebste Gärten
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Roswitha Petschick (v.l.n.r.) organisierte für den Bereich Hoyerswerda den „Tag der offenen Gärten“. In ihrem eigenen Garten in Klein Neida blühen derzeit unter anderem Stockrosen und Nachtkerzen. Dagmar Steuer und Sabine Daul von der Nabu-Ortsgruppe nahmen wohlwollend zur Kenntnis, dass es hier überall Insekten gibt. Jetzt suchen Nabu und das Hoyerswerdaer Tageblatt zusammen wieder die insektenfreundlichsten Gärten der Region.

Die Aktion findet zum dritten Mal statt. Auch in diesem Jahr gibt es wieder Gutscheine für die Baumschule Kmetsch zu gewinnen. Dem Erstplatzierten winken 40 Euro, dem Zweitplatzierten 30 Euro und dem Drittplatzierten 20 Euro. Wenn Sie also der Meinung sind, dass Ihr Grundstück, Ihr Hof, Ihr Garten besonders insektenfreundlich gestaltet ist, dann machen Sie einfach mit!

Senden Sie ein Bild Ihres Gartens mit einigen Angaben dazu an das Hoyerswerdaer Tageblatt, Lausitzer Platz 1, 02977 Hoyerswerda, oder per Mail an sz.hoyerswerda@ddv-mediengruppe.de. Wir benötigen dazu Angaben zu Ihrer Person und Kontaktdaten. Mit Ihrer Einsendung stimmen Sie der Veröffentlichung des Bildes im Tageblatt und im Nachrichten-Portal Hoyte24.de zu (Kontaktdaten werden nicht mit veröffentlicht).

Das Teilnehmergebiet ist auf das unmittelbare Verbreitungsgebiet von TAGEBLATT beschränkt, also die Territorien der Städte und Gemeinden Hoyerswerda, Bernsdorf, Lauta, Wittichenau, Elsterheide, Spreetal und Lohsa. Bewertungskriterien sind:

•    Blühpflanzen während aller Vegetationsperioden
•    Insektentränken / Ertrinkungsgefahr durch Regentonnen
•    Totholz / Steinhaufen
•    Laub/ Mulch und alte Stengel werden gelassen
•    Anteil einheimischer Pflanzen / Neophyten
•    Futterpflanzen für Raupen ( z.B. Brennnessel, Kräuter)
•    Insektennisthilfen/-hotels
•    Wilde Ecken

Einsendeschluss ist Freitag, der 16. August 2024. Eine Jury des Nabu wird sich die teilnehmenden Gärten nach und nach anschauen und unter Ausschluss des Rechtsweges die Preisträger bestimmen. Die Gewinner werden einerseits persönlich informiert, andererseits wird das Ergebnis auch im Tageblatt veröffentlicht. (red)

 

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Kommentare zum Artikel:

Thomas Häntschke schrieb am

Schon beim Lesen des Tageblattartikels (18. Juni 2024, S. 15) ergab sich für mich wieder die Frage:

Warum wird nicht endlich auch auf die Flächen zwischen den Wohnhäusern der Großvermieter (nicht nur in Hoyerswerda) geachtet, so dass dort nicht alle vier Wochen die Flächenrodungen stattfinden?

Zum Beispiel in Bernsdorf, wo nun seit dem 11. Juni zum zweiten Mal auf den Flächen der zwei Großvermieter gerodet wird. Die erste Rasur gab es zwischen dem 3. und 7. Mai.

Allein um den Block, in welchem ich wohne, wären 500 bis 700 m² Fläche (bis Dezember 2020 standen auf über 400 m² noch Bäume und Sträucher – zum Beispiel Flieder, Holunder, Forsythie oder weißblühende Spirea) für Blühpflanzen vorhanden.

Aber NEIN! Alles (zum Beispiel Grasnelken, Margeriten, roter und weißer Klee und andere Pflanzen sowie verschiedene Gräser) muss bis auf die Grasnarbe abgehobelt werden, so dass der Boden durch die Sonneneinstrahlung austrocknet und knochenhart wird. Selbst Brennnesseln, welche ich in diesem Jahr nach langer Zeit wiedergesehen habe, wurden mit entfernt.

Für Insekten und Vögel keine lebensfreundlichen Regionen, wobei die grau-braunen Flächen auch für das menschliche Auge kein schöner Anblick sind.

Leider wird sich aber gerade bei den Großvermietern nichts ändern, da es ja vor allem der Mieterschaft recht gemacht werden muss, die sich über die ersten grünen Spitzen beschwert. Genau diese sich Beschwerenden sind es meiner Meinung nach aber, die sich zum Beispiel während eines Urlaubs in einem anderen Land über eine wildblühende Wiese freuen und diese dann auch noch fotografieren.

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