Mit neuem Album zurück am Ursprungsort


von Tageblatt-Redaktion

Frank Proft singt weiter nebenberuflich. Am Samstag ab 21 Uhr kann man den ehemaligen Hoyerswerdaer im „Black Raven“ erleben
Frank Proft singt weiter nebenberuflich. Am Samstag ab 21 Uhr kann man den ehemaligen Hoyerswerdaer im „Black Raven“ erleben

Von Hagen Linke

Morgen ist es 22 Jahre her, dass Frank Proft mit seiner Band im damaligen „Einsteinclub“ in Hoyerswerda sein erstes Konzert gab. Es war recht abenteuerlich, erinnert er sich. Die Technik spielte nicht immer mit, aber Spaß gemacht hat es trotzdem.

Frank Proft lebt schon seit 2001 nicht mehr in der Stadt. Vor zwei Jahren ist er aus der Nähe von Hamburg an den Stadtrand nach Berlin gezogen, nach Erkner, also wieder etwas näher an der Heimat. „Ich bin ein Ost-Mensch“, sagt der 42-Jährige. „Und ich bin ein Ostrockfan seit der Schulzeit.“ Eng verbunden war und ist er mit der Musik der Puhdys. In Hoyerswerda und der Lausitz ist er regelmäßig, nicht nur, weil hier noch Freunde und Familie leben. Am Samstag wird er wieder dort sein, wo er vor 22 Jahren seinen ersten Auftritt hatte und wo vor zwei Jahren das „20-Jährige“ gefeiert wurde – im Irish Pub Black Raven, wie der Einsteinclub heute heißt.

Damals wie heute ist in der Einsteinstraße Thomas Eckhardt der Chef. „Es war eine Zeit, in der viele Ost-Bands hier geprobt haben“, erinnert sich „Ecki“. Pub und Musik gehören einfach zusammen und so kommt Proft seit zwei Jahren, wo das Haus komplett gefüllt war, nun jedes Jahr her. Für den Black Raven ist der Proft-Auftritt am Samstag schon die dritte Veranstaltung nach dem Folkkonzert mit „Greenhorns“ vor anderthalb Wochen und dem Weihnachtsbaumbrennen vorigen Samstag. Folk-Rock und Blues gehören zwar zum Kern der Pub-Musik, aber Thomas Eckardt geht auch gern neue Wege, wie das erste „Flusslandfestival“ im August vorigen Jahres gezeigt hat.
Neues wird es auch von Frank Proft am Samstag geben. In den Pub bringt er musikalische Verstärkung durch zwei Rockhaus-Musiker mit und stellt sein neues Album vor. „Plan vom Glück“ heißt es und nicht nur im Titel „Alles dreht sich weiter“ beschreibt der Deutsch-Rocker, dass man viele Dinge mit etwas mehr Gelassenheit angehen sollte: „Alles dreht sich weiter, ob wir es wollen oder nicht ... wir sind nur ein kleines Licht, das auch irgendwann verlischt.“ „Ich werde das komplette Album spielen“, kündigt Frank Proft an. „Dazu gibt es auch einige Ostrocknummern.“

Auf einen Abstecher zum Handball muss der Musiker erneut verzichten. Irgendwie klappt es nicht, dass an seinen Konzertwochenenden in der Stadt der LHV zu Hause spielt, für den er einst eine Hymne schrieb. Aber vielleicht wird das 2016.



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