Mit Durchblick ins Studium


von Tageblatt-Redaktion

Am Messestand der Technischen Universität (TU) Chemnitz gab es gestern für die Schüler Flyer der dort angebotenen Studiengänge.
Am Messestand der Technischen Universität (TU) Chemnitz gab es gestern für die Schüler Flyer der dort angebotenen Studiengänge.

Jugendliche der oberen Klassenstufen plagen ja gemeinhin kurz vor dem Abitur zumeist eine Menge Fragen. An vorderster Stelle steht natürlich die nach der beruflichen Perspektive. Angesichts der vielen Möglichkeiten braucht es da vor allem eine Orientierung. Braucht es eine Veranstaltung, die Antworten auf Fragen wie diese geben kann: Was sind die Unterschiede zwischen Berufsakademie, Fachhochschule und Universität? Ist ein Studium überhaupt das Richtige für mich? Welche Hochschule passt am besten zu meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten? Und wer letztere Frage bereits für sich beantwortet haben sollte, der steht dann vor der Frage, welche Fachrichtung es denn sein darf.

Der gestrige Studieninformationstag für den Gymnasialbereich, der im Beruflichen Schulzentrum (BSZ) „Konrad Zuse“ durchgeführt wurde, sollte da ein wenig Klarheit vermitteln. Auf der von der „Schüleragentur zur Beruflichen Frühorientierung“ (SBF) des Bautzener Landkreises durchgeführten Veranstaltung hatten rund 850 Schüler der Hoyerswerdaer Gymnasien die Gelegenheit, sich die notwendigen Orientierungen für ihr Leben nach der Schule zu holen. Den Schülern bot sich vier Stunden lang eine breite Palette an Informationsmöglichkeiten,
Insgesamt 25 Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien sowie bekannte Institutionen wie die Bundeswehr und die Arbeitsagentur Hoyerswerda waren im Schulgebäude mit Ausstellungsständen präsent, es wurden 47 Vorträge angeboten. Da galt es den Überblick zu behalten. Was nicht einfach war. Eine Schülerin des Christlichen Gymnasiums Johanneum, die 17-jährige Jenny Kuba, hatte sich für einen Vortrag des Dresdner Studentenwerkes angemeldet.

Das Thema „Studienfinanzierung“ zog zahlreiche Schüler in die Aula des BSZ. Kim Winter, die ebenfalls das Johanneum besucht, bemerkte, dass es im Vorfeld auch ganz hilfreich gewesen sei, dass man sich nur für zwei der angebotenen 47 Vorträge anmelden konnte. „So kann ich mich heute auf das Wesentliche konzentrieren“, meinte die 16-jährige Sprembergerin. Eine Foucault-Schülerin erzählte, dass sie angesichts der Vielzahl der Referate ganz bestimmt in so manchen anderen Vortragsraum einmal hineinschauen werde. Ob sie nach der Schule studieren werde, das wisse sie derzeit noch nicht. „Eigentlich“, so die 16-Jährige, „wollte ich was mit Medien machen, aber da sieht es auf dem Studienmarkt ganz unübersichtlich aus.“ Die Schülerin war mit ihrer Unsicherheit nicht allein. Bachelor oder Diplom? Fachhochschule oder Universität? Und überhaupt: welchen Studiengang? Hier setzten die Aussteller an. Die Taschen voller Hochglanzbroschüren und Werbeblätter, so verließen gestern viele Schüler das Schulgebäude des BSZ. Einen der Vorzüge dieses alljährlich durchgeführten Studieninformationstages beschrieb Martina Wolf, die Koordinatorin des SBF, so: „Diese Messe bietet den Besuchern in jedem Jahr eine Balance zwischen Vortrag und Aussteller.“



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