Mit der Nähmaschine gegen die Viren


von Tageblatt-Redaktion

Mit der Nähmaschine gegen die Viren
Foto: Katrin Demczenko

Hoyerswerda. Bärbel Strobel – und andere ältere Damen aus der Stadt – folgen einem Aufruf der Verwaltung des Kreises Bautzen zur Fertigung von Mund-Nasen-Schutz. Das Landratsamt hat darum gebeten, solche selbst gefertigten Abdeckungen zu spenden.

Die Frauen des Kreativzirkels der Kinghaus-Gemeinde arbeiten gemeinschaftlich an den Schutz-Tüchern. Einige Damen schneiden Stoffstücke und Bindebänder zu und bügeln sie. Dann werden die Teile in die Briefkästen von Frauen mit Nähmaschinen geworfen.

Mehr als hundert Schutz-Textilien wurden schon ans Landratsamt weitergegeben, zum Beispiel für das Personal des Laurentius-Hauses im WK X. Einige Masken sind aber auch im Freundes- und Verwandtenkreis verteilt worden. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Silvana Kowal schrieb am

Ziemlich idiotisch, ich kann wirklich zu diesem Affen Tanz nichts mehr sagen. Ich glaube langsam reicht das Theater

Thomas Häntschke schrieb am

Da sollen in Deutschland bis zu 80 Milliarden Euro für die militärische Aufrüstung verschwendet werden und dann ist die deutsche Regierung (einschließlich der Länder) nicht in der Lage, genügend Mund-Nase-Schutz-Masken zur Verfügung zu stellen, so daß die Bürger zur Versorgung (Wie wird dabei die Hygiene eingehalten?) aufgerufen werden. Ich kann es auch nicht nachvollziehen (wobei ich ja alle verstehen kann, die helfen wollen), aber es zeigt sich eindeutig, was in den vergangenen Jahren durch die Produktionsauslagerungen (Medizinprodukte, Medikamente u. a.) alles schiefgelaufen ist. Ich hoffe, das in Zukunft durch die deutsche Regierung eingesehen wird, das alles Bürgernotwendige in Deutschland hergestellt werden muß, so daß die Versorgung gesichert ist.
MfG Thomas Häntschke

Silvana Kowal schrieb am

Genauso ist es. Und wie kann es sein, dass Menschen Mundschutz für Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste nähen??, die dazu aufgerufen werden. Sehr nett von ihnen, die es machen, gleichzeitig sehr traurig und für mich nicht nachvollziehbar. Diese Einrichtungen müssen doch immer perfekt ausgestattet sein, bzw. nach bestehenden Bedarf sofort ausgestattet werden. Es gibt auch andere hochansteckende Erkrankungen, wie Noro Virus, Influenza, MRSA in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, bei denen man genauso Schutzmaßnahmen einhalten muss. Ärzte sagen, dass selbstgenähter Mundschutz null Schutz bringt. Gern können Menschen, die Angst haben auch solchen tragen. Ich werde es im privaten Umfeld definitiv nicht tun. Ich hoffe, das endlich wieder das normale Leben einkehrt.

Silvana Kowal schrieb am

Diese selbst hergestellten Masken sind ja lieb gemeint, aber für Pflegepersonal völlig sinnlos. Den Schutz in den Einrichtungen können nur hochwertige Schutzmasken bieten. Wer die Medien verfolgt, der weiß das auch. Für Privatpersonen....... Wer es möchte..... Können diese ja recht hübsch aussehen.

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