Mit TV-Schauspieler hundert Jahre zurückgeblickt

Hoyerswerda. Den aus Bautzen stammenden Schauspieler Roman Knižka kennt man aus Fernsehserien wie dem Tatort oder Soko Köln, er spielte in einem Film der ARD-Märchenreihe auch schon den gestiefelten Kater. Dieser Tage war der 53-Jährige zusammen mit Musikerinnen und Musikern sozusagen als Geschichtslehrer in der Aula des Léon-Foucault-Gymnasiums zu Gast.

Das „Ensemble Opus 45“ zeigte hier vor Elft- und Zwölftklässlern eine musikalisch begleitete Lesung unter dem Titel „In diesem Land – Deutschland 1923 – das Krisenjahr“. Texte unter anderem von Kurt Tucholsky und Egon Erwin Kisch sowie Musik unter anderem von Hanns Eisler und Paul Hindemith sollen die Zustände vor hundert Jahren begreifbar machen.

Ermöglicht wurde die Schul-Aufführung auf Initiative des Schülerrates auch durch die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. Lehrerin Ute Hoffmann berichtet, man sei über das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auf die musikalische Lesung aufmerksam geworden. (red)