Mit dem Rollstuhl oder dem Sitzlift bis in die Wohnung


von Tageblatt-Redaktion

Mit dem Rollstuhl oder dem Sitzlift bis in die Wohnung
Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Am Mehrfamilienhaus Becherstraße 1-5 im WK III in Hoyerswerda sind die Gerüste an der Fassade schon abgebaut. An den neuen Terrassen für die barrierefreien Erdgeschosswohnungen wird noch gearbeitet (im Bild). In sieben Wochen sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

Rund 2,3 Millionen Euro steckt die Wohnungsgesellschaft Hoyerswerda (WH) in das Projekt, davon sind 470.000 Euro Fördermittel aus dem Bundes-Modellprogramm  „Leben wie gewohnt – das alters- und klimagerechte Haus“. Und daher wurden hier nicht nur die Elektroinstallationen erneuert und Wärmedämmung angebracht, werden die Keller hergerichtet und die Balkonanlagen auf der Eingangsseite erneuert.

Nein, dieses Haus trägt den Bedürfnissen alternder Menschen Rechnung. So werden zum Beispiel alle drei Treppenhäuser mit Sitzliften ausgestattet, die aber nicht an der Wand oder dem Treppengeländer befestigt sind, sondern über Kopf an der Unterseite der Treppenstufen-Elemente. So kann eine Person auf dem Lift Platz nehmen und sich binnen weniger Minuten vom Keller bis in die oberste Etage fahren lassen.  

Schon jetzt erfolgen Wohnungsbesichtigungen. Und das Interesse ist groß an den 24 Wohnungen in den drei Aufgängen des Viergeschossers. Laut WH-Geschäftsführer Steffen Markgraf sind zehn Mietverträge schon unterschrieben. (red)

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Kommentare zum Artikel:

Dirk Lange schrieb am

Da hat sich der Herr Markgraf aber mal ganz schön was getraut. Statt Fahrstühle werden jetzt Treppenlifte in die Wohnblöcke eingebaut. Genial! Wenn ich mir die Wohnprojekte der LebensRäume so anschaue, treffen da zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite regelmäßig mal was Neues ausprobieren ohne wegreißen zu müssen und auf der anderen Seite alter Wein in neuen Schläuchen und permanenter planloser Abriss. Na jetzt bin ich mal auf die Kommentierungsversuche von getarnten WH-Mitarbeitern gespannt. P.S. Probieren Sie doch mal was für junge Leute zu machen, Herr Markgraf. Ich denke, es sollen bald tausende Arbeitsplätze (natürlich wieder nur außerhalb) von Hoywoy entstehen.

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